Naturfoto Steiermark


Teilweise geschützte Pflanzen




Scilla drunensis

Traun-Blaustern

März 2021 / Sulm-Au / 270m



Nicht immer abgetrennte Unterart vom Zweiblättrigen Blaustern (Scilla bifolia)

Beschreibung:

Frühlingsgeophyt mit einer Wuchshöhe von 5 bis 20 cm, Stängel und Laubblätter grün, Blütenknospen graublau bis violett; Perigonblätter ca. 10 mm lang und hellgraublau-violett.
Blütezeit von März bis April

Vorkommen:

In Edellaubwäldern, vor allem Auwäldern, Obstgärten und Wiesen; zerstreut bis selten in der collinen bis untermontanen Höhenstufe.

Rote Liste

Regional gefährdet (Kat. -r)

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
In Auwäldern, Wiesen und Obstgärten; zerstreut an der Mur zwischen Leibnitz und Bad Radkersburg; selten an anderen Flüssen.

März 2021 / Sulm-Au / 270m





Arum maculatum

Gefleckter Aronstab

Juli 2020 / Mur-Au bei Dillach



Beschreibung:

Geophyt mit horizontalem, knolligem Rhizom als Überdauerungsorgan; alle Pflanzenteile sehr stark giftig.
Wuchshöhe von 20 bis 40 cm; grundständige Laubblätter lang gestielt und 10 bis 20 cm lang; Blattspreite breit pfeilförmig, manchmal mit dunklen Flecken (Name).
Blütenstand mit einzelnem Hochblatt, das den Kolben (Spadix) umgibt. Am Kolben unten die weiblichen Blüten und darüber die männlichen, darüber ein Kranz steriler, borstenartiger Blüten (Reusenhaare).
Blütezeit von April bis Mai

Vorkommen:

In feuchten Laubwäldern in der kollinen (bis montanen) Höhenstufe; auf durchlässigen kalkreichen Böden, oft in Gemeinschaft mit anderen frühjahrblühenden Pflanzen der Krautschicht, wie Lungenkraut und Bärlauch; Fagetalia-Ordnungscharakterart

Rote Liste

?

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
Au- und feuchte Laubwälder.

Höllriegl&ZIMMERMANN, 1988:

Bis 40 cm, März-Mai, ausdauernd § 1, gefährdet
Südsteiermark, zerstreut. Auwälder, feuchte Laubwälder und Gebüsche.




Trollius europaeus

Trollblume

Juni 2019 / Hohe Veitsch / 1970m



Beschreibung:

Wuchshöhe von 20 bis 60 cm, mehrere kahle und meist unverzweigte Stängel, Grundblätter tief handförmig geteilt, mit fünf gesägten bis fiederschnittigen Abschnitte erinnern sie an Geranium-Blätter; Blüten mit konkaven, kugelig zusammenneigenden hellgelben Perigonblättern; im Durchmesser ca. 2 bis 3 cm.
Blütezeit von Mai bis Juli

Vorkommen:

In Feuchtwiesen, an Teich- und Bachrändern; auf nährstoffreichen, dauerfeuchten Böden; im Gebirge bis auf Höhenlagen von 3000 Metern in Hochstaudenfluren; Molinietalia-Ordnungscharakterart.

Rote Liste

Regional gefährdet (Kat. -r)

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
In Sumpfwiesen und Hochstaudenfluren, etwas kalkliebend; in den Nord- und westlichen Zentralalpen häufig, sonst selten.

Höllriegl&ZIMMERMANN, 1988:

Bis 60 cm, April-Juni, ausdauernd § 2
Goldgelb blitzen die kugeligen Blüten (trulla = Kugel) zwischen den Gräsern der Bergwiesen auf. Es sind die gefärbten Kelchblätter, die sich über die Honigblätter, die eigentlichen Blütenblätter, wölben. Meist trägt der Sproß nur 1 Blüte, die zahlreiche Balgfrüchte entwickelt. Die handförmigen Blätter sind drei- bis fünfteilig, wobei die Grundblätter lang gestielt, die Stengelblätter hingegen ungestielt sind. Schwach giftig.
Besonders in den Voralpen, hier noch ziemlich häufig und bestandbildend. Moorwiesen quellige Bergwiesen bis in die Krummholzstufe; etwas kalkliebend.

Juni 2020 / Polster / 1830m



Juni 2020 / Karlschuett





Narcissus radiiflorus

Stern-Narzisse

Mai 2020 / Hochanger / 1280m



Beschreibung:

Wuchshöhe von 20 bis 50 cm, grundständige, graugrüne, linealische Laubblätter, auf dem blattlosen Stängel nur eine Blüte waagrecht oder nickend; die sternförmig ausgebreiteten Blütenhüllblätter unten verschmälert, doppelt so lang wie breit und überlappen kaum.
Blütezeit von April bis Juli

Vorkommen:

Auf nährstoffreichen Bergwiesen, in lichten Bergwäldern und in lichten Laubwälder; in Höhenlagen von 300 bis ca. 1600 m

Rote Liste

Gefährdet (Kat. 3)

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
Auf feuchten Wiesen; von den Nordalpen bis zum Vorland zerstreut; im Toten Gebirge häufig.

Höllriegl&ZIMMERMANN, 1988:

Bis 50 cm, März—Mai, ausdauernd; § 2, gefährdet!
Wo sie in großen Beständen auftritt, werden der duftenden Blume zu Ehren - oder auf ihre Kosten — Feste gefeiert. Die ausschlaggebende Gefährdungsursache liegt jedoch in der fortschreitenden Zerstörung ihres Lebensraumes. Der tellerförmig ausgebreitete, sechsteilige Blütensaum steht senkrecht zur langen, grünlichen Blütenröhre; unterhalb des Fruchtknotens ist der Blütenstiel geknickt, so daß die Blüten waagrecht abstehen. Die kleine gelbe Nebenkrone am Übergang vom Blütensaum zur Blütenröhre besitzt einen roten Wellensaum. 4 schmale rinnige Grundblätter entspringen unmittelbar der Zwiebel.
Im Ennstal häufig, sonst eher selten. Flachmoore, Feuchtwiesen, Bergwiesen.


Juni 2019 / Almsattel / 1200m






Pulsatilla alpina

Alpen-Kuhschelle

Mai 2019 / Rote Wand / 1150m



Beschreibung:

Wuchshöhe von 20 bis 50 cm, oberirdische Pflanzenteile dicht behaart, in der oberen Stängelhälfte drei hochblattartige Stängelblätter, Blüten 3 - 5 cm Durchmesser, sechs weiße Perigonblätter, Kelchblätter fehlend.
Blütezeit von Mai bis Juli

Vorkommen:

Auf alpinen Matten und Bergwiesen, in lichten Bergwäldern.

Rote Liste

-

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
alpine Magerrasen.


Österreichische Alpen-Kuhschelle (Pulsatilla alpina alba), August 2018 / Zirbitzkogel / 2050m



Verbreitungskarte
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Clematis alpina

Alpen-Waldrebe

Mai 2019 / Novystein / 800m



Beschreibung:

Kriechender oder kletternder Schlingstrauch mit verholzten, rankenden 1 bis 2m langen Trieben, Blätter handförmig oder 3- zählig, Blüten 2,5 bis 4 cm groß mit vier blau-violetten Blütenhüllblättern, dazu viele freie Staubblätter.
Blütezeit von Mai bis August

Vorkommen:

Auf kalkhaltigen Böden; auf alpinen Matten und Bergwiesen, an Waldrändern, in Gebüschen, Schluchten, auf Felsen.
Charakterart des Lärchen-Arvenwaldes (Vaccinio-Pinetum cembrae), mitunter auch in Schneeheide-Kiefernwäldern (Erico-Pinion).

Rote Liste

-

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
kalkstet, montan bis alpin.


Verbreitungskarte
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Leontopodium nivale

Alpen-Edelweiß

Juli 2019 / Trenchtling / 1900m



Beschreibung:

Ausdauernde krautige Pflanze, Wuchshöhen von 5 bis über 20 cm; oberirdische Pflanzenteile wollig-weißfilzig, die schmal lanzettlichen, etwa 5 cm langen Laubblätter besonders an der Unterseite stark behaart und in grundständigen Rosette zusammenstehend. Fünf bis fünfzehn weiß glänzende Hochblätter bilden mehrzackigen Stern und umgeben den eigentlichen Blütenstand; zwei bis zwölf gleichartige körbchenförmige Teilblütenstände mit jeweils 60 bis 80 weißgelbe Röhrenblüten (Scheinblüte).
Blütezeit von Juli bis September

Vorkommen:

Auf Kalksteinfelsen, auf steinigen Wiesen und Rasen, seltener auf Almwiesen, bevorzugt in felsiger Kalksteinumgebung auf Höhenlagen zwischen 1800 und 3000 Metern.

Rote Liste

Regional gefährdet (Kat. -r)

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
Felsspalten, steinige Rasen über Kalk.

Höllriegl&ZIMMERMANN, 1988:

Bis 20 cm, Juli—September, ausdauernd; § 1, gefährdet!
Kalk- und Zentralalpen, zerstreut. In Gesteinsfluren und Felsen, doch auch in Rasengesellschaften; kalkliebend.

Juli 2019 / Trenchtling / 1900m





Arnica montana

Echte Arnika

Juni 2019 / Bärentalalm / 1670m



Beschreibung:

Wuchshöhe von 20 bis 60 cm, Grundblätter in Rosetten, am Stängel meist ein bis zwei, selten drei gegenständige Paare Laubblätter, Blüten einzeln, Durchmesser etwa 4,5 bis 8 cm; dottergelbe Röhrenblüten sowie 14 bis 17 Zungenblüten.
Blütezeit von Mai bis August

Vorkommen:

Auf alpinen Magerrasen, sauren und mageren Wiesen und in lichten Wäldern; kalkmeidend!
von Tallagen bis in Höhenlagen von 2800 Meter

Andere Bezeichnungen:

Bergwohlverleih, Engelkraut, Fallkraut, Kraftwurz, Wundkraut, Wolfsblume

Rote Liste

Regional gefährdet (Kat. -r)

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
bodensaure Magerwiesen und -weiden


Verbreitungskarte
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Dryas octopetala

Weiße Silberwurz

August 2019 / Trenchtling / 1880m



Beschreibung:

Niederliegender Strauch mit verholzten Trieben, aufgerichtete Triebe 2 bis 10 cm hoch, Blätter ledrig, gekerbt, unterseits weißfilzig, Blüten einzeln, 2 - 4 cm breit, meist mit 8 rein weißen Kronblättern.
Blütezeit von Juni bis Juli

Vorkommen:

Alpine Magerrasen, Moränenschutt, Felsfluren, Matten und Kalkschuttfluren oberhalb der Waldgrenze

Rote Liste

-

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
Felsfluren und Schutt, kalkstet.


Verbreitungskarte
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Dianthus superbus ssp. alpestris

Alpen-Prachtnelke

August 2019 / Zirbitzkogel / 1820m



Beschreibung:

20 - 40 cm hoch, 1 - 5-blütig, Kelch braunrot oder violett, Platte etwa 30 mm lang, gabelig in linealische Abschnitte geschlitzt, am Grund meist schwarz getüpfelt.
Blütezeit von Juni bis September

Vorkommen:

Alpine Magerrasen, Bürstlingsrasen

Andere Bezeichnungen:

Großblütige Prachtnelke

Rote Liste

Regional gefährdet (Kat. -r)

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
auf (sub)alpinen Rasen der Zentralalpen und Eisenerzer Alpen

August 2019 / Weinebene / 1900m





Juni 2022 / Glashütten / 1200m



Verbreitungskarte
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Cyclamen purpurascens

Alpenveilchen

August 2019 / Kirchkogel / 1020m



Beschreibung:

Teilweise immergrün, 5 bis 15 cm hoch, Blätter nieren- bis herzförmig, Oberseite meist dunkelgrün mit helleren Flecken und Streifen, die Unterseite rötlich; Blüten einzeln nickend, Krone karminrot, 15 bis 25 mm lange, zurückgeschlagene Kronzipfel. Stark giftig!
Blütezeit von Juli bis September

Vorkommen:

Auf kalkhaltigen Böden an schattigen Standorten und Mischwäldern (Buchenwälder) von der Tallage bis in Höhenlagen von 2000 Metern

Andere Bezeichnungen:

Wildes Alpenveilchen, Zyklame, Erdscheibe oder Erdbrot

Rote Liste

Regional gefährdet (Kat. -r)

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
in Buchenwäldern; Steir. Randgebirge und Vorland.

Oktober 2017 / Buchkogel / 450m



August 2017 / Raabklamm / 690m



Juli 2018 / Hauenstein / 530m



Oktober 2018 / Kalkleiten / 740m



Verbreitungskarte
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Saxifraga mutata

Kies-Steinbrech

Juni 2020 /Brandkogel / 1640m



Beschreibung:

Wuchshöhe von 10 bis 60 cm; lockerrasige, bis zu 12 Zentimeter große Blattrosetten; Blätter länglich-zungenförmig bis linealisch, stumpf, fleischig, ledrig und dunkelgrün glänzend; Stängel drüsig behaart, verzweigt sich unterhalb der Mitte und trägt einen reichblütigen, rispigen Blütenstand; Kronblätter 5 bis 8 Millimeter lang, linealisch-lanzettlich, spitz und zitronengelb bis tieforange gefärbt; Kelchblätter nur halb so lang, eiförmig und drüsig.
Blütezeit von Juni bis August

Vorkommen:

Montan bis subalpin auf feuchten Felsen sowie auf tonigen Böden in Höhenlagen von 800 bis 2200 Meter.

Rote Liste

Regional gefährdet (Kat. -r)

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
Auf Fels- und Schotterfluren, bes. auf Kalk; in den Nordalpen und Wölzer Tauern, auch in den Gurktaler und Seetaler Alpen; zerstreut.

Höllriegl&ZIMMERMANN, 1988:

§ 1, gefährdet
Zahlreiche Blüten, zitronengelb bis tieforange, bis 50cm hch

Saxifraga aizoides

Bach-Steinbrech

August 2019 / Trenchtling / 1880m



Beschreibung:

5 bis 20 cm hoch, reich verzweigt, rasig wachsend; fleischige Blätter, die vom Aussehen an Fetthennen oder Mauerpfeffer (Sedum) erinnern; Kronblätter gelb bis dunkelorange, selten dunkelrot, mit dunklen Punkten.
Blütezeit von Juni bis September

Vorkommen:

Quellfluren aber auch Steinschuttfluren (Gletschermoränen) und Fels (feucht) in Höhenlagen zwischen 600 und 3100 Metern

Andere Bezeichnungen:

Fetthennen-Steinbrech, Quell-Steinbrech, Bewimperter Steinbrech

Rote Liste

Regional gefährdet (Kat. -r)

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
In Quellfluren, an steinigen Bachufern und feuchten Felsen, kalkliebend; in den Nordalpen und westl. Zentralalpen; häufig.


Verbreitungskarte
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Galanthus nivalis

Schneeglöckchen

März 2021 / Sulm-Au



Beschreibung:

7 bis 15 cm hoch, Laubblätter zur Blütezeit geringfügig kürzer bis länger als der Blütenstand, bläulichgrün oder selten blaugrün gefärbt; linealisch bis bandförmig, etwa 5 bis 15 cm lang; einzelne, nickende Blüten; krönchenartig zusammengeneigte innere Blütenhüllblätter verkehrt-eiförmig oder länglich, mit nicht bis zum Grund reichendem grünen Fleck, äußere Blütenhüllblätter etwa doppelt so lang wie die inneren.
Blütezeit von Februar bis März/April

Vorkommen:

Meist gesellig auf feuchten und nährstoffreichen Böden; in feuchten Laubwäldern, Auwäldern (Hartholzauen), Linden-Bergahornwälder (Schluchtwälder) und Nasswiesen; bis in Höhen von 600m

Andere Bezeichnungen:

Weiße Hornungsblume, Jungfern im Hemd, Schneeblümchen

Rote Liste

Regional gefährdet (Kat. -r)

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
Natürliche Vorkommen in den Mur-Auen von Leibnitz flussabwärts; ansonsten verwildert; zerstreut bis häufig.

Höllriegl&ZIMMERMANN, 1988:

Bis 20 cm, Februar-April, ausdauernd; § 2, gefährdet!
Südsteiermerk (hier häufig, sonst nur vereinzelt). Auwälder, feuchte Laubwälder, Gebüsche und Wiesen.




Leucojum vernum

Frühlings-Knotenblume

März 2019 / Stainzerkogel / 540m



Beschreibung:

10 bis 25 cm hoch, drei bis fünf Laubblätter, dazu eine Blattscheide aus zwei miteinander verwachsenen Hochblättern, die den ansonsten blattlosen Stängel überragt; einzelne, glockenförmige, stark duftende weiße Blüten; giftig aufgrund von Alkaloiden!
Blütezeit von März bis Juni

Vorkommen:

Auf feuchten und nährstoffreichen Böden; feuchte Laubwälder, Sumpf- und Bergwiesen, Bachufer, Auwäldern (Hartholzauen), Linden-Bergahornwälder (Schluchtwälder) und Nasswiesen; bis in 1600m Höhe

Andere Bezeichnungen:

Märzenbecher, Märzbecher, Märzglöckchen

Rote Liste

Regional gefährdet (Kat. -r)

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
frische Wälder, Gebüsche

Höllriegl&ZIMMERMANN, 1988:

Bis 30 cm, Februar-April, ausdauernd; § 2
Vorland bis Voralpen, verbreitet. Feuchte Laubwälder, Gebüsche und Wiesen. Weniger wärmebedürftig als das Schneeglöckchen.


März 2017 / Nahe Markogel



Februar 2020 / Stainzerkogel / 540m



Verbreitungskarte
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Convallaria majalis

Maiglöckchen

Mai 2018 / Schartnerkogel / 810m



Beschreibung:

10 bis 25 cm hoch, zwei bis drei Laubblätter, dazu ein einseitswendiger traubiger Blütenstand mit fünf bis zehn nickenden weißen Blüten, welche stark duften; sehr stark giftig, besonders Blüten und Früchte.
Blütezeit von März bis Juni

Vorkommen:

In trockenen bis leicht feuchten, lichten Laubwäldern (Buchen- und Eichenwäldern), in lichten Kiefernwäldern, Gebüschen, auf Bergmatten und in subalpinen Grasfluren; gewöhnlich in hochkollinen bis montanen Lagen bis etwa 1900m Höhe

Andere Bezeichnungen:

Maiblume, Maililie, Mairöschen und Maischellen

Rote Liste

-

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
In trockenen Wäldern und an Waldrändern; in der collinen bis montanen Stufe; zerstreut bis mäßig häufig


Verbreitungskarte
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Carlina acaulis

Silberdistel

August 2018 / Harl / 1130m



Beschreibung:

Fast stängellose Pflanze, die maximal 15 cm Höhe erreicht; bis 1 m tief reichende Pfahlwurzel; die dornigen und gefiederten Laubblätter bilden eine Rosette. Das Blütenkörbchen setzt sich aus einigen hundert weißlichen bis rötlichen Röhrenblüten zusammen und erreicht mit den Hüllblättern einen Durchmesser von 5 bis 12 cm.
Blütezeit von Juli bis September.

Vorkommen:

Auf sommerwarmen, meist beweideten Magerrasen, vor allem in Kalkgebieten mit geringen Niederschlägen; in lichten Trockengebüschen; bis in Höhenlagen von etwa 2600 m.
Charakterart der Halbtrockenrasen (Mesobromion).

Andere Bezeichnungen:

Wetterdistel, (Große) Eberwurz, Jägerbrot, Frauendistel, Wasserwurz, Karlsdistel, Karlsblume

Rote Liste

Regional gefährdet (Kat. -r)

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
trockene Wiesenhänge


August 2018 / Saukogel, Sommeralm / 1390m



Verbreitungskarte
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Aquilegia vulgaris

Gewöhnliche Akelei

Mai 2017 / Stallhofen / 460m



Beschreibung:

Mehrjährige, krautige Pflanze, zwischen 30 und 60 cm hoch; Blüten blauviolett, selten rosa oder weiss, Durchmesser bis 5 cm, nickend, Sporn an der Spitze hakig eingerollt; von Mai bis Juni
Ab der Blütezeit in allen Teilen giftig!

Vorkommen:

In kraut- und grasreichen, lichten Eichen- und Buchen-Mischwäldern (Fagetalia- oder Quercetalia pubescenis-Gesellschaften; im Randbereich von Hecken, auf Trocken- und Halbtrockenrasen sowie im Saumbereich von Wiesen, so im Geranion sanguinei und selten in Mesobromion-, Glatthaferwiesen (Arrhenatheretalia-) oder in Thlaspietalia-Gesellschaften. Die Standorte befinden sich auf sommerwarmen, mäßig trockenen bis frischen, nährstoff- und basenreichen, gern kalkhaltigen, mild-mäßig-sauer-humosen, lockeren, steinigen, sandigen oder reinen Lehmböden; Andere Bezeichnungen: Wald-Akelei, Gemeine Akelei

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
In Wiesen, lichten Wäldern und Gebüschen, etwas kalkliebend; zerstreut bis mäßig häufig

Rote Liste

Regional gefährdet (Kat. -r)





Primula elatior

Hohe Schlüsselblume

Mai 2017 /Auf der Leber / 740m



Beschreibung:

10 bis 30 cm hoch, hellgelben Blüten von März bis Mai;

Vorkommen:

Auf feuchten Wiesen, an Bachrändern, in Eichen-Hainbuchen-Wäldern, in Auen- und Schluchtwäldern und auf Bergwiesen bis in 2.000 m Höhe.

Andere Bezeichnungen:

Wald-Schlüsselblume

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
Bergwiesen, Wälder, Hochstaudenfluren;

Rote Liste

Regional gefährdet (Kat. -r)

Raupen-Futterpflanze:

Schlüsselblumen-Würfelfalter (Hamearis lucina)


April 2018 / Garracher Wald / 1090m



Verbreitungskarte
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Daphne mezereum

Echter Seidelbast

März 2017 /Erhardhöhe / 1048m

Beschreibung:

Kleiner, wenig verzweigter 40 – 120 cm hoher Strauch, der bevorzugt kalkhaltige Böden im Umfeld von Misch- und Laubwäldern besiedelt.
Der Seidelbast ist die einzige direkte stammblütige (cauliflore) Art Mitteleuropas.
Durch die frühe Blüte im Vorfrühling stellt der Seidelbast für überwinternde und zeitig im Frühjahr fliegende Schmetterlinge, wie Zitronenfalter, Kleiner Fuchs, Tagpfauenauge oder C-Falter, eine wertvolle Nektarquelle dar.
Alle Pflanzenteile, besonders aber die Samen, sind stark giftig.

Vorkommen:

Die Pflanze gilt als typischer Buchenbegleiter. Auf kalkhaltigen und nährstoffreichen Böden von Laubmischwäldern, besonders Buchen- und Eichen-Hainbuchenwaldgesellschaften, auf Hochstaudenfluren, in Nadel- Misch- und Bergwäldern oder auch Hartholz-Auenwäldern; bis auf etwa etwa 2000 m Seehöhe.

Andere Bezeichnungen:

Beißbeere, Blasenstrauch, Buschlorbeer, Buschweide, Giftbeere, Imkerstrauch, Kellerhals, Pfefferstrauch, Warzenbast, Wilder Holler, Zeidlerbusch

Rote Liste

Potentiell gefährdet

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
kalkliebend, häufig in Laubwäldern.


März 2019 / Novystein / 880m



März 2019 / Wachthaussattel / 960m



Verbreitungskarte
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Helleborus niger

Schneerose, Christrose oder Schwarze Nieswurz

Dezember 2019 / Rannach, Alpengarten / 650m



Beschreibung:

Immergrüne, ausdauernde, 10 – 30 cm hohe Pflanze, fußförmige lang gestielte Laubblätter, Blütenhülle weiß bis rötlich aus fünf eiförmigen Kelchblättern. Blütezeit zwischen Dezember und April.
Alle Pflanzenteile besonders aber die Wurzeln enthalten verschiedene Alkaloide und sind stark giftig.
Der Name Schwarze Nieswurz bezieht sich auf das schwarze Rhizom, die anderen Bezeichnungen auf die Blütezeit ab Weihnachten.

Lebensraum:

Auf kalkhaltigem Untergrund und frischen humusreichen Böden; an buschigen Hänge, in lichten Buchen- und Buchenmischwäldern, Rotföhren- und Fichten-Tannen-Buchenwälder sowie Flaumeichenwäldern; bis in die Krummholzzone aufsteigend - auf Kalkschutt und in Latschengebüschen bis auf 1900 m.

Vorkommen:

Röthelstein, Bärenschützklamm, Schöckl, Zetz, Rettenegg, Trenchtling, Krumpenalm, Reiting, Hochschwabgebiet (Messnerin, Trawies, Karlschütt), Veitsch, Semmering, Rax

Rote Liste

Regional gefährdet (Kat. -r)

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
In lichten Wäldern, kalkstet; in den Nordalpen häufig, in den Zentralalpen selten.


Dezember 2019 / Rannach, Alpengarten / 650m



Verbreitungskarte
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Helleborus dumentorum

Hecken-Nieswurz

März 2017 / Voitsberg, Stallhofen / 450m



Beschreibung:

Ausdauernde, etwa 10 – 40 cm hohe Pflanze, die auffallend grünen Blütenblätter sind eigentlich Kelchblätter. Blütezeit zwischen März und April.
Alle Pflanzenteile enthalten verschiedene Alkaloide und sind stark giftig.

Vorkommen:

Auf frischen, nährstoff- und basenreichen, meist kalkhaltigen, humosen, lockeren Stein- und Lehmböden, Mullbodenpflanze; Ebene bis mittlere Gebirgslagen (bis 1000 m); in harten Auen und Gesellschaften der Ordnung Fagetalia;
vielfach auch als ehemalige Heilpflanze aus Bauerngärten verwildert.
Der Name erklärt sich aus der Verwendung der getrockneten Wurzel als Niespulver.

Rote Liste

Regional gefährdet (Kat. -r)

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
In frischen Laubwäldern, auch Auwäldern; früher in Bauerngärten kultiviert, jetzt vor allem im Vorland verwildert; zerstreut.


März 2019 / Schartnerkogel nahe Hagensattel / 810m



Verbreitungskarte Helleborus dumentorum und H. viridis
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Digitalis grandiflora

Großblütiger Fingerhut

Juni 2016 / Rein, Ulrichsberg / 550m



Beschreibung:

Mehrjährige, 70 bis 120 cm hohe Pflanze, die bevorzugt kalkhaltige Böden im Umfeld von Misch- und Laubwäldern besiedelt.
Blütezeit zwischen Juni und August, dabei 20 oder mehr Blüten in einer einseitswendigen Traube.
Alle Pflanzenteile, besonders aber die Blätter, sind giftig (Digitalis-Glykoside)

Vorkommen:

Auf Staudenfluren, in Waldlichtungen, Schlägen, an Waldrändern, sonnigen Böschungen und Steinhalden; Liebt nährstoff- und basenreiche Böden.

Andere Bezeichnungen:

Bocksbart, Neunkraut, Wundkraut

Rote Liste

Regional gefährdet (Kat. -r)

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
Auf nährstoffreichen Waldschlägen, an sonnigen Böschungen und auf steinigen Hängen, etwas kalkliebend; mäßig häufig


Juli 2018 / Gösser, Sattelberg / 970m



Verbreitungskarte
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