Argynnini (Perlmutterfalter)

Argynnis paphia

Kaisermantel, Silberstrich


Lebensraum: An sonnigen Waldrändern, auf Kahlschlägen und Lichtungen, auf von Wald eingeschlossenen Wiesen und an Bächen; auch an Hecken in der Nähe von Wäldern.
Flugzeit: In einer Generation von Juni bis August.
Nahrungspflanzen: Veilchenarten (Viola sp.), Echtes Mädesüß (Filipendula ulmaria).
Rote Liste: ?

HABELER:
Auf Waldlichtungen, Schlägen, in aufgelockerter Buschvegetation, meist häufig in 1 Generation von 27. 6. bis 18. 9.
Florianiberg; Mantscha; Plabutsch; Gösting; Plankenwart; Pailgraben; Rannach; Leber; Schöckel, Steingraben; Lineck; Novystein; Radegund; Hauenstein; Platte und deren Gräben; Wenisbuch; Ries; Ragnitz; Lustbühel; Petersberge; Messendorf; Autal; Pirka.

August 2020 / Nahe Geigentaler Lacke / 1120m


August 2020 / Garracher Wald / 1050m


Juli 2019 / Gösser


Juli 2018 / Gösser 910m


Juli 2018 / Stallhofen / 450m


August 2017 / Dunkle Form (Argynnis paphia f. valesina) Nahe Geigentaler Lacke / 1120m


Juli 2017 / Garracher Wald / 1120m


Juli 2017 / Burgstallerhöhe / 1200m


Juni 2017 / Königgraben / 500m


Juni 2017 / Kaiserwald / 340m


August 2006 / Stallhofen / 450m


Speyeria aglaja

Großer Perlmuttfalter


Lebensraum: In Wäldern und daran angrenzenden Wiesen, Schneisen, Heiden, auf Almen, Mooren sowie Trockenrasen; im Gebirge bis etwa 2300 m
Flugzeit: in einer Generation von Juni bis August.
Nahrungspflanzen: Veilchenarten (Viola sp.), besonders Raues Veilchen (Viola hirta), Hunds-Veilchen (Viola canina) und Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
Rote Liste: ?

HABELER:
Im ganzen UG verbreitet, vorwiegend an Wald- und Ackerrändern, auf Schlägen und Bergwiesen, manchmal auch auf Mähwiesen der Talböden. Die häufigste der Arten M. charlotta, Fabriciana niobe und F. adippe
1 Generation von 4.6. bis 26.8.
Gösting; Pailgraben; Rannach; Niederschöckel; Schöckel-Südseite; Novystein; Lineck; Hauenstein; Platte; Ragnitz; Petersberge; Autal; Hausmannstätten


Juli 2019 / Niederschöckl / 1270m



Juli 2017 / Burgstaller Höhe / 1150m


Fabriciana niobe

Mittlerer Perlmuttfalter


Lebensraum: In Wäldern und daran angrenzenden, extensiv bewirtschafteten, mageren Wiesen, seltener am Rande von Hochmooren oder auf Feuchtwiesen; beovorzugt in kühleren Regionen mit rauhen Wintern; im Gebirge bis etwa 2500 m
Flugzeit: in einer Generation von Juni bis August.
Nahrungspflanzen: Veilchenarten (Viola sp.); wichtig ist das Vorhandensein von Moos, da die Eier dort in der Nähe von Veilchen abgelegt werden.
Rote Liste: Vorwarnstufe

HABELER:
An ähnlichen Stellen wie M. charlotta (Gr. Perlmuttfalter), jedoch mehr lokal und viel seltener. 1 Generation mit viel kürzerer Flugzeit. Im UG tritt die Art praktisch nur in der f. eris bzw. in der f. obscura auf.
Plabutsch 740 m; Pailgraben; Rannach; Semriach, Windhof; Schöckel, Südostseite 1050 m; Novystein; Mariatrost; Stifting.



Juli 2023 / Krautwasch / 1140m


Fabriciana adippe

Feuriger Perlmuttfalter, Märzveilchenfalter


Lebensraum: In trockenen, grasigen und bebuschten Gebieten, an Rändern und Lichtungen lockerer Wälder
Flugzeit: In einer Generation von Juni bis August.
Nahrungspflanzen: Veilchenarten (Viola sp.)
Rote Liste: Ö: Vom Aussterben bedroht; ST: Gefährdet

HABELER:
An Waldrändern, auf Bergwiesen und von Hecken umgrenzten Mähwiesen. Im UG die seltenste der Arten Mesoacidalia charlotta, Fabriciana niobe, F. adippe und Argynnis paphia
Etwas später als F. niobe, 1 Generation mit kurzer Flugzeit.
Plabutsch 750 m; Plankenwart; Gösting; Pailgraben; Semriach ; Annengraben; Ries; Radegund; Stiftingtal; Autal.

Juli 2020 / Pöllagraben


Juli 2018 / Pleschkogel / 980m


August 2017 / Garracher Wald / 1050m


Juli 2017 / Burgstaller Höhe / 1150m


Juni 2017 / Königgraben / 500m


Issoria lathonia

Kleiner Perlmuttfalter


Lebensraum: Auf extensiv genutzten Kulturflächen, Brachland, in Steinbrüchen, auf Dämmen, Trockenrasen, in Heidegebieten und auf blumenreichen, sonnig-trockenen Wiesen; Wanderfalter!
Flugzeit: In 3-4 Generation von April bis Oktober.
Nahrungspflanzen: Veilchenarten (Viola sp.)
Rote Liste: Ö und ST: Nicht bodenständiger Weitwanderer mit starkem Rückgang (Kat. 7);

HABELER:
Bevorzugt Trockenrasen, locker bewachsene Buschgesellschaften und Ödland. Wanderfalter, einzelne überwinterte Exemplare sind im März und April zu finden.
Vermutlich 3 Generationen, im Frühjahr einzeln, im Herbst etwas häufiger.
Plabutsch, Fürstenstand 760 m; Gösting; Pailgraben; Rannachwiesen; Schöckel, Göstinger Alm 1100 m bis 1300 m; Kalkleiten; Wenisbuch-Hauenstein; Südwestfuß der Platte 560 m; Stiftingtal-Ries; Äußere Ragnitz 480 m; Puntigam; Murauen.

September 2020 / Hohenberg / 920m


August 2020 / Burgstaller Höhe / 1220m



August 2018 / Harterberg / 1000m



Juni 2018 / Gschaidberg / 1160m



Juni 2017 / Königgraben / 550m



Juni 2017 / Mühlbachgraben / 470m


Brenthis daphne

Brombeer-Perlmuttfalter


Lebensraum: Ränder warmer, trockener bis mäßig feuchter Wälder, gebüschreiche Trockenhänge, Ruderalgelände mit Brombeer-Bestand
Flugzeit: In einer Generation im Juni und Juli.
Nahrungspflanzen: Rubus-Arten wie Kratzbeere (Rubus caesius) und Brombeere (Rubus fruticosus)
Rote Liste Ö: Stark gefährdet, Erforschungsstand ungenügend (Kat. 2?)

HABELER:
Auf Waldwiesen, älteren Schlägen und Waldrändern, ziemlich selten.
1 Generation vom 10. 6. bis 18. 7.
Plabutsch; Plattengräben; Plankenwart; Gösting, Ruinenberg; Pailgraben; Annengraben; Novystein; Wenisbuch.


Juli 2020 / Pöllagraben


Juni 2020 / oberhalb Lassnitz-Klause / 540m



Juni 2018 / Hohenberg / 990m







Juni 2017 / Voitsberg / 450m


Boloria euphrosyne

Silberfleck-Perlmuttfalter


Lebensraum: Auf Waldrändern und -lichtungen, gehölzreichen Magerrasen in Waldnähe, Säumen und Kahlschlägen; in Höhenlagen zwischen 500 und 2000 Metern.
Flugzeit: In einer Generation von Mai bis August.
Nahrungspflanzen: Veilchenarten (Viola sp.), wie etwa Wohlriechendes Veilchen (März-Veilchen, Viola odorata), Hunds-Veilchen (Viola canina), Rauhaariges Veilchen (Viola hirta) oder Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana).
Rote Liste: ?

HABELER:
Im gesamten UG verbreitet, auf Mähwiesen, feuchten Wiesen, Waldlichtungen und Gräben. Die Falter sind von 17. 4. bis 6. 6. zu beobachten, HK 1914 nennt ohne Angabe konkreter Daten eine 2. Generation im August.
Gösting; Pailgraben; Rannach - Höchwirt; Andritz; Judendorf; Rinegg; Göstinger Alm; Novystein; Schöckel-Südseite 1000 m; Wenisbuch - Hauenstein; Mariatrost; Stiftingtal

Juni 2020 / Hubenhalt / 1210m

Juni 2020 / Erhardhoehe / 940m

Mai 2020 / Mühlbachgraben

April 2020 / Bassgraben / 580m

Mai 2018 / Schartnerkogel / 720m


Boloria dia

Magerrasen-Perlmuttfalter, Hainveilchen-Perlmuttfalter


Kleinster mitteleuropäischer Perlmuttfalter.
Lebensraum: Auf kalkigem Trockenrasen, manchmal auch auf sandigem Magerrasen, in lichten Wäldern und auf brach liegenden Äckern.
Flugzeit: In 2-3 Generationen von April bis Oktober.
in Höhenlagen zwischen 500 und 1550 Metern.
Nahrungspflanzen: Veilchenarten (Viola sp.), Brombeere (Rubus fruticosus), Himbeere (Rubus idaeus) und Kleine Brunelle (Prunella vulgaris)
Rote Liste: Ö und ST: Als ungefährdet angesehen (Kat. +);

HABELER:
In Waldlichtungen, auf Waldwiesen, Bergwiesen und trockenen Hängen, an Waldrändern und Feldrainen. Einzeln bis häufig in 3 Generationen von 25.4. bis Ende September.
Steinberg; Gösting; Pailgraben; Rannach, Alpengarten und Fuchswiesen; Schöckel, Göstinger Alm 1100 bis 1200 m; Novystein; Lineck-Hauenstein; Wenisbuch; Ries; Ragnitz; Äußere Ragnitz; Hühnerberg.


Juli 2020 / Weg zum Adamsattel / 1160m

September 2017 / Gipfelwiese Haneggkogel / 1050m


Boloria selene

Braunfleckiger Perlmuttfalter, Sumpfwiesen-Perlmuttfalter


Lebensraum: Auf Feuchtwiesen und in Moorgebieten, auf feuchten Waldlichtungen und Wegen durch feuchte Wälder. In höheren Lagen zudem auf trockeneren Wiesen und Weiden.
Höhenverbreitung bis zur Baumgrenze
Flugzeit: In 2 Generationen im Mai und Juni und Juli bis September.
Nahrungspflanzen: Veilchenarten (Viola sp.), besonders Hunds-Veilchen (Viola canina) und Sumpf-Veilchen (Viola palustris).
Rote Liste: Ö und ST: Als ungefährdet angesehen (Kat. +);

HABELER:
Lokal und ziemlich einzeln auf oder in der Nähe nasser Wiesen sowie auf sonnigen, trockenwarmen Bergwiesen, wobei die Art vorwiegend in nassen Biotopen, dort hauptsächlich im Frühjahr, in trockenwarmen aber selten und bis jetzt nur im Spätsommer gefunden wurde. Sowohl HK 1914 und MEIER 1963 als auch FW 1955 sprechen bei dieser Art von 2 Generationen.
Im Untersuchungsgebiet sieht es nach den bisherigen Funden so aus, als gäbe es 2 voneinander getrennte ökologische Stämme, von denen der eine seine Hauptflugzeit im Mai auf nassen Wiesen hat, mit einer schwachen 2. Generation im August, und der andere mit nur einer Erscheinungszeit im August und September auf trockenen Bergwiesen siedelt.
Die Funde von feuchten Wiesen, meist in Tallagen:.
Mantscha, Pailgraben, Oberweizbachgraben, Diepoldsberg bei Radegund 750 m auf kleiner, feuchter Bergwiese, Ragnitz, Eichenhofwiesen


Juli 2022 / Lafnitztal


Boloria pales

Alpenmatten-Perlmuttfalter, Hochalpen-Perlmuttfalter


Lebensraum: Gebirgsart und Glazialrelikt, fliegt praktisch nur auf Almwiesen und blumenreichen Hochgebirgswiesen zwischen 2000m und 3000m Höhe.
Flugzeit: In 1 Generation im Juli und August.
Nahrungspflanzen: Langsporn-Veilchen (Viola calcarata) und andere Viola-Arten
Rote Liste: Ö und ST: Vorwarnstufe




August 2019 / Nahe Wildenkarsee, Schladminger Tauern / 2050m