Zwieflerseen und Wildenkarseen


BIOTOPE: Almböden, Kalkmagerrasen, Felsflurvegetation, Silikatschutthalden, Latschengebüsche, Bodensaure Fichtenwälder

SCHUTZ: Europa FFH Gebiet Nr. 40 (Hochlagen der südöstlichen Schladminger Tauern), Landschaftsschutzgebiet LS 11 Schladminger Tauern, Naturschutzgebiet XV Krakau-Schöder


+ Blumenreiche Almen und Kare, Alpenpflanzen in großer Bandbreite
+ Botanische Kostbarkeiten besonders in den Feuchtgebieten rund um die Seen (Moorenzian, Fetthennen-Steinbrech, Tauern-Eisenhut)

- Lange Anfahrt
https://alpenkarte.eu
Karte

AUGUST 2019:

Zwieflerseen



Unterer Zwieflersee (1810m), Blick zum Arkogel





Fuchs-Fingerwurz (Dactylorhiza fuchsii), nahe Unterer Zwieflersee (1810m)






Sumpfenzian (Swertia perennis), nahe Unterer Zwieflersee (1820m)






Aconitum tauricum (Tauern-Eisenhut), nahe Oberer Zwieflersee (1890m)





Alpen-Schnittlauch (Allium schoenoprasum var. alpinum), nahe Oberer Zwieflersee (1890m)




https://alpenkarte.eu
Karte

AUGUST 2019:

Wildenkarseen



Unterer Wildenkarsee (2060m)





Zwerg-Seifenkraut (Saponaria pumila), Oberer Wildenkarsee (2060m)





Arnika (Arnica montana), 1970m







Aconitum tauricum (Tauern-Eisenhut), Oberer Wildenkarsee (2060m)







Hochalpen-Perlmuttfalter (Boloria pales), Nahe Oberer Wildenkarsee (2050m)






Steirische Berg-Hauswurz (Sempervivum stiriacum), Weg zum Oberen Wildenkarsee (1940m)




Europa FFH Gebiet Nr. 40 Hochlagen der südöstlichen Schladminger Tauern)

www.gis.steiermark.at
Karte

Gebietsbeschreibung LAND STEIERMARK:
Größe: 6.394,9 ha
Bezirke des Natura 2000-Gebietes: Murau, Liezen
Gemeinden des Natura 2000-Gebietes: Krakauhintermühlen, Krakaudorf, Schöder, St. Nikolai im Sölktal
Die Hochlagen der südöstlichen Schladminger Tauern mit einer mittleren Seehöhe von 2000 m ist das Europaschutzgebiet Nr. 40 mit der Flora-Fauna-Habitatrichtlinie.

Lebensräume:
Buschvegetation mit Latsche und Almrausch:
Latschengebüsche lösen über der Waldgrenze die geschlossenen Wälder ab. Den Unterwuchs der Latschen (Pinus mugo) prägen Zwergsträucher, über Karbonatgestein vor allem die Bewimperte Alpenrose (Rhododendron hirsutum) oder auch die Schnee-Heide (Erica carnea). Diese Gebirgszone wird von lang währenden Schneedecken sowie von Frost und Stürmen geprägt.

Heiden der Hochlagen unserer Gebirge bestehen aus Zwergsträuchern und dichten Spalierstrauchteppichen. Sie können sowohl über silikatischen als auch auf kalkhältigen Böden entstehen. Der Schwerpunkt der Verbreitung liegt in den Zentralalpen. Über Kalk sind diese Heiden wesentlich kleinflächiger ausgebildet. Eine erwähnenswerte Art auf Silikat ist die Gemsheide (Loiseleuria procumbens).

Weitere wichtige Lebensräume:
• Schlammfluren
• Alpine und subalpine Kalkrasen
• Feuchte Hochstaudenfluren
• Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation
• Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation
• Silikatfelskuppen mit Pioniervegetation
• Alpiner Lärchen- und / oder Arven(Zirben)wald
• Zwergbinsen- und Strandlingsgesellschaften
• Bürstlingsrasen

Geologisch zählen die Niederen Tauern zum Altkristallin, wobei im Westen Glimmerschiefer dominieren. In diesen sauren Gesteinen sind aber auch kleinflächig Kalkmarmore und Amphibolite eingelagert, deren Flora sich von jener auf sauren Gesteinen deutlich unterscheidet. Im Gegensatz zu den Hohen Tauern sind die Niederen Tauern nicht vergletschert und unterscheiden sich in ihrem Formenreichtum wesentlich von den Hohen Tauern.