Naturfoto Steiermark


Lafnitztal

BIOTOPE: Wiesen, Feuchtwiesen

SCHUTZ: Ramsar-Schutzgebiet, Natura-2000-Gebiet Lafnitztal-Neudauer Teiche; NSG Lafnitz-Stögersbach-Auen


www.gis.steiermark.at

JULI 2022

Lafnitztal bei Wolfau



Wiesen im NSG Lafnitztal




Großer Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)




Dunkler Wiesenknopf-Ameisen-Bläuling (Maculinea nausithous)




Braunfleckiger Perlmuttfalter (Boloria selene) auf Heilziest




Kleiner Schillerfalter (Apatura ilia)




Landkärtchen (Araschnia levana)




Blauflügel-Prachtlibelle (Calopteryx virgo)





MAI 2021

Lafnitztal bei Wolfau



An der Lafnitz




Biber an der Lafnitz




Eiche




Hecken mit Traubenkirsche (Prunus padus)




NSG Lafnitz - Kernzone




Natura 2000 - Lafnitztal - Neudauer Teiche

Größe: 1185 ha Seehöhe: 320 m

Gebietsbeschreibung LAND STEIERMARK
Teile der ehemaligen Mäanderlandschaft sind heute, insbesondere südlich des Ortes Lafnitz, zwischen Burgau und Hackerberg, im Bereich des Naturschutzgebietes Lafnitz-Stögersbachmündung und im Gemeindegebiet von Rudersdorf, am Rand des Ledergassler Waldes nördlich von Fürstenfeld, erhalten geblieben.
Größere Gehölzflächen (Auwälder) finden sich einerseits im Süden bei Rudersdorf und auf halber Strecke zwischen Fürstenfeld und Bierbaum, andererseits, in gehäufterer und großflächigerer Form zwischen Neudau und Wörth, nördlich von Wörth und zwischen Wörtherberg und Wolfau im bestehenden Naturschutzgebiet Lafnitz-Stögersbachmündung. Es dominieren Erlenaltbestände; vereinzelt finden sich noch Bruchweiden (Salix fragilis). Die Gehölzinseln der Tallandschaft zwischen Burgau und Neudau werden von Grauweidengebüschen aufgebaut, die diesem Talabschnitt in Verbindung mit den Wiesen einen parkähnlichen Charakter verleihen..
Vom ornithologischen Standpunkt betrachtet ist das Lafnitztal eines der schutzwürdigsten Flußtäler der Steiermark. Die Artenvielfalt des Abschnittes zwischen Königsdorf und Lafnitz erklärt sich dadurch, daß der Flußlauf über einen Großteil seiner Laufstrecke im Urzustand erhalten geblieben ist. Die Feuchtwiesen sind sehr wertvolle Nahrungsgebiete für Weiß- und Schwarzstorch (Ciconia ciconia, Ciconia nigra). Für die Kornweihe (Circus cyaneus) stellt das Lafnitztal ein wichtiges Überwinterungsgebiet dar.

STRAUSZ & SAFIAN, 2014:
- Heilziest-Dickkopffalter (Carcharodus flocciferus)
- Spiegelfleck-Dickkopffalter (Heteropterus morpheus)
- Großer Feuerfalter (Lycaena dispar rutila)
- Lilagold-Feuerfalter (Lycaena hippothoe sumadiensis)
- Dunkler Wiesenknopf-Ameisen-Bläuling (Maculinea nausithous)
- Heller Wiesenknopf-Ameisen-Bläuling (Maculinea teleius)
Die Ergebnisse zeigen, dass das Gebiet östlich von Unterrohr am artenreichsten war, wogegen die Flächen im nördlichsten bzw. südlichsten Teil des Untersuchungsgebietes eine deutlich geringere Diversität beherbergten. Die Wiesen nahe Unterrohr waren nicht nur besonders artenreich, sondern wurden auch von zahlreichen gefährdeten Arten genutzt Zum Beispiel konnte der österreichweit stark gefährdete Heilziest-Dickkopffalter (Carcharodus flocciferus) nur auf den Wiesenkomplexen östlich von Unterrohr gefunden werden. Ebenfalls als artenreich erwies sich die Gegend um Burgau, wobei die untersuchten Flächen wesentlich stärker fragmentiert sind als jene bei Unterrohr.

Flüsse-Broschüre LAND STEIERMARK:
Insbesondere in ihrem Ober- und Mittellauf bei Neudau und Burgau, aber auch im Abschnitt der "Fronius-Auen" zwischen Rudersdorf und Fürstenfeld hat sich die Lafnitz den Charakter eines natürlichen Flusses bewahrt. Sie ist Lebensraum für einige seltene Tier- und Pflanzenarten. Zu diesen zählen die Wassernuss, der Lungen-Enzian, die Trollblume, der Eisvogel und der Schwarzstorch sowie von den Schmetterlingen der Helle Wiesenknopfbläuling. Besondere Charakteristika des Lafnitztals sind Pfeifengraswiesen, Hochstaudenfluren und Auwälder.