Polyommatini (Bläulinge)
Maculinea nausithous
Dunkler Wiesenknopf-Ameisen-Bläuling
Lebensraum:
Frische bis wechselfeuchte Wiesen, Streuwiesen sowie Hochstaudensäume entlang von Fließgewässern; an Grabenrändern, in Quellgebieten und Mooren. Entscheidend ist das Vorkommen des Großen Wiesenknopfs, ein Mahdrhythmus, der die Raupenentwicklung ermöglicht, sowie eine ausreichende Dichte der Wirtsameise.
Flugzeit: Eine Generation von Mitte Mai bis Mitte August.
Nahrungspflanzen: Großer Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
Rote Liste:Ö und ST: Stark gefährdet (Kat. 2).
Polyommatus dorylas
Wundklee-Bläuling
Lebensraum:
Magerrasen, Halbtrockenrasen und magere Wiesen in kalkreichen Gebieten, sowie Wacholderheiden.
Flugzeit: Ein bis zwei Generationen von Mai bis Juni und von Ende Juli bis August.
Nahrungspflanzen: Wundklee (Anthyllis vulneraria)
Rote Liste:Ö und ST: Gefährdet (Kat. 3).
Lysandra coridon
Silbergrüner Bläuling
Lebensraum:
Magerrasen und an andere sonnigen und temperaturbegünstigte Bereiche, z.B. Böschungen, Wegränder, Bahndämme; auch auf Almen, meist auf kalkhaltigen Böden. Gerne auch auf Kiesboden saugend.
Flugzeit: Eine Generation von Juli bis September
Nahrungspflanzen: Meist auf Hufeisenklee (Hippocrepis comosa), seltener an Bunter Kronwicke (Securigera varia) und Bärenschote (Astragalus glycyphyllos)
Rote Liste:Ö: Als ungefährdet angesehen (Kat. +) ; ST: Gefährdet (Kat. 3).
August 2021 / Teichalm / 1130m


August 2021 / Seewiesen / 950 m
Glaucopsyche alexis
Alexis-Bläuling
Lebensraum:
Naturnahe Hänge, Böschungen, Magerrasen, Weinbergsbrachen, Gebüsche, Hecken und Waldränder
Flugzeit: In ein bis wwei Generationen von Mai bis Juni und von Juli bis September
Nahrungspflanzen: Färber-Ginster (Genista tinctoria), Gelber Steinklee (Melilotus officinalis), Weißer Steinklee (Melilotus alba), Luzerne (Medicago sativa), Sichel-Schneckenklee (Medicago falcata), Tragant (Astragalus spec.), Gewöhnlich-Buntkronwicke (Securigera varia), Futter-Esparsette (Onobrychis viccifolia), Vogel-Wicke (Vicia cracca)
Rote Liste:Ö: Gefährdet (Kat. 3) ; ST: Stark gefährdet (Kat. 2).
Juni 2022 / Mühlbachgraben, Rein / 460 m



Juni 2022 / Pleschkogel / 1000m
Polyommatus semiargus
Rotklee-Bläuling
Lebensraum:
Gras- und blütenreiche Stellen mit Klee, z.B. extensiv genutzte mesophile Wiesen, Gebüsche, Hecken und Waldränder; in Höhen von bis zu 2200 Metern
Flugzeit: Zwei Generationen von Mai bis Juni und von Juli bis September
Nahrungspflanzen: Rotklee, Hornklee (Lotus corniculatus), Weiß-Klee (Trifolium repens), Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis), Vogel-Wicke (Vicia cracca), Luzerne (Medicago sativa), Saat-Esparsette und Hufeisenklee
Rote Liste:?
Juni 2021 / Pack / 930 m

Mai 2022 / Rein / 500 m

Mai 2022 / Krautwasch / 1240 m
Aricia agestis
Kleiner Sonnenröschen-Bläuling
Lebensraum:
An sonnigen Waldrändern, auf Kalkmager- und Sandtrockenrasen, trockenen Lichtungen, in Kies- und Sandgruben
Flugzeit: Zwei Generationen von Mai bis Juni und von Juli bis September
Nahrungspflanzen: Gelbes Sonnenröschen (Helianthemum nummularium), Kleiner Storchschnabel (Geranium pusillum), Reiherschnabel (Erodium cicutarium) und andere Geranium-Arten
Rote Liste:?
Juni 2020 / Pleschkogel / 930 m
Plebejus argus
Argus-Bläuling, Geißklee-Bläuling
Die Art kann mit weiteren Silberfleck-Bläulingen verwechselt werden!
Lebensraum:
Auf Trocken- und Halbtrockenrasen, mageren Schlagfluren, Böschungen und Wegrändern, in Hochmooren und Steinbrüchen
Flugzeit: Zwei Generationen von Mai bis Juni und von Juli bis September
Nahrungspflanzen: Hornklee (Lotus), Stechginster (Ulex), Geißklee (Cytisus), Ginster (Genista), Blasensträucher (Colutea), Tragant (Astragalus), Hauhecheln (Ononis), Schneckenklee (Medicago), Hufeisenklee (Hippocrepis), Kronwicken (Coronilla), Sonnenröschen (Helianthemum), Besenheide (Calluna vulgaris) und Heidekräuter (Erica).
Rote Liste:Ö und ST: Gefährdet (Kat. 3).
Juni 2020 / Pfaffenkogel
Cupido minimus
Zwerg-Bläuling
Lebensraum:
Der kleinste Tagfalter Mitteleuropas lebt auf Trockenrasen, auf felsigen Hängen und in magerem Grasland.
Flugzeit:Meist eine Generationen von April bis Juli, manchmal eine zweite von Ende Juli bis August
Nahrungspflanzen:Wundklee (Anthyllis vulneraria); lebt symbiotisch mit Ameisen der Arten Lasius niger, Lasius alienus, Formica rufibarbis, Plagiolepis vindobonensis, Myrmica rubra und Formica fusca.
Rote Liste:?
Juli 2018 / Ulrichsbergweg / 520m
Juni 2021 / Pleschkogel
Juni 2021 / Pfaffenkogel
Phengaris rebeli
Kreuzenzian-Ameisenbläuling
Lebensraum:
Sehr standorttreue Art auf Kalkmagerrasen, Wacholderheiden und trockenwarmen Hängen.
Flugzeit:Eine Generationen von Juni bis Juli.
Nahrungspflanzen:Ausschließlich auf Kreuz-Enzian (Gentiana cruciata); im letzten Raupenstadium wird die Aufnahme ins Nest und Fütterung durch spezielle Ameisen benötigt.
Rote Liste:Ö: Stark gefährdet, Erforschungsstand ungenügend (Kat. 2?) ; ST: Stark gefährdet (Kat. 2).
Juli 2020 / Pleschkogelweg
Juli 2018 / Pleschkogelweg / 890m
Gentiana cruciata mit Eiern von Phengaris rebeli / Juli 2018 / Pleschkogelweg / 930m
Celastrina argiolus
Faulbaum-Bläuling
Lebensraum:
In lichten Wäldern, auf Waldrändern und Lichtungen, in Hecken, Mooren und Feuchtgebieten.
Flugzeit:Zwei Generationen von April bis September.
Nahrungspflanzen:Die Raupe ist polyphag, unter anderem an folgenden Pflanzen zu finden: Himbeeren (Rubus), Johannisbeeren (Ribes), Kreuzdorn (Rhamnus), Zwergginster (Chamaecytisus), Lupinen (Lupinus), Heidelbeeren (Vaccinium), Wicken (Vicia), Hartriegel (Cornus), Vogelknöteriche (Polygonum), Eichen (Quercus), Faulbaum (Frangula).
Rote Liste:Ö: Als ungefährdet angesehen (Kat. +) ; ST: Gefährdet (Kat. 3).
HABELER:
Vorwiegend in Buschgesellschaften. Fast immer einzeln in 2 Generationen,
von 13. 4. bis 11. 6. und 25. 6. bis 11. 9
Mantscha; Thal; Frauenkogel; Gösting; Pailgraben; Wenisbuch-Hauenstein; Novystein 750 m; Stiftingtal 480 m; Lineck;
Annengraben; Mariatrost; Äußere Ragnitz; Petersberge; Fernitz, Murberg; Wasserwerk Süd; Pirka bei Straßgang; Thalerhof
April 2021 / Pailgraben /
Juli 2020 / Murauen /
April 2020 / Königgraben /
April 2019 / Mühlbachgraben /
August 2018 / Burgstallerhöhe /
Polyommatus daphnis
Zahnflügel-Bläuling
Lebensraum:
Auf (verbuschten) Magerrasen, Brachen, Waldsäumen, -lichtungen und -schlägen, in Steinbrüchen und lichten Trockenwäldern.
Flugzeit:Eine Generation von Juni bis August.
Nahrungspflanzen: Tragant- (Astragalus) und Esparsetten-Arten (Onobrychis), Bunte Kronwicke (Securigera varia). Die Raupe lebt in Symbiose mit Ameisen.
Rote Liste:Ö: Stark gefährdet; ST: Stark gefährdet (Kat. 2).
HABELER:
Im UG auf ähnlichen Stellen wie L. coridon, doch mehr lokal und seltener. M. daphnis ist grundsätzlich nicht an Kalkboden gebunden, wohl aber in der Grazer Gegend das von dieser Art bevorzugte trocken warme Gelände!
1 Generation von 27. 6. bis 15. 8.
Florianiberg; Steinbrüche des Plabutsch; Bründl; Gösting; Mantscha; Kesselfall; Rannach, Höchwirt; Andritz; Annengraben; Novystein; Wenisbuch-Lineck ...
Juli 2018 / Pleschkogel / 1010m
Juli 2018 / Pleschkogel / 980m
Juli 2018 / Pleschkogel / 1090m
Juli 2021 / Pleschkogel
Juli 2021 / Stiwollgraben
Lysandra bellargus
Himmelblauer Bläuling
Lebensraum:
Vor allem im Bergland auf sonnigen, mageren Wiesen und Trockenhängen, in Höhen bis 2000 Metern.
Flugzeit:Zwei Generationen von Mitte Mai bis Mitte September.
Nahrungspflanzen: Klee-Arten (Trifolium-spp.), vor allem Hufeisenklee (Hippocrepis comosa) sowie Bunte Kronwicke Coronilla varia. Die Raupe lebt myrmekophil mit Ameisen.
Rote Liste:Ö: Gefährdet, Erforschungsstand ungenügend (Kat. 3?); ST: Gefährdet (Kat. 3).
HABELER:
Im Grazer Gebiet lokal und selten, im Gegensatz zur Häufigkeit im Gebiet der Roten Wand bei Mixnitz. Auf trockenem Boden, zwei Generationen.
St. Florian bei Straßgang; Andritz; Lineck; Oberweizbachgraben
August 2017 / Harl / 1090m
Mai 2021 / Buchkogel / 1180m
August 2021 / Schönegg
September 2021 / Hammersberg
September 2021 / Schifffall
Juni 2022 / Pleschkogel
Cupido argiades
Kurzschwänziger Bläuling
Lebensraum:
Recht anspruchslos - verbreitet auf Wiesen, in Gärten und Parks, an Weg- und Waldrändern und anderen Biotopen.
Flugzeit:Zwei bis drei Generationen von April bis September
Nahrungspflanzen: Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus), Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus), Bunte Kronwicke (Securigera varia), Luzerne (Medicago sativa), Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
Rote Liste:Ö und ST: Gefährdet (Kat. 3)
HABELER:
Im UG ziemlich verbreitet, aber meist nur einzeln zu finden. Mindestens 2 Generationen: 22.4. bis 18.6. und 3.7. bis 18.8., die Falter von E August bis M September könnten einer teilweisen 3. Generation angehören.
Plabutsch; Gösting; Platte; Lustbühel; Fernitz; Abtissendorf; Pailgraben; Stattegg, Weg zum WH Geierkogel 600 m; Andritz; Novystein; Hauenstein; Mariatrost; Ragnitztal; Lustbühel; Murauen zwischen Kalsdorf und Fernitz.
September 2016 / Rein, Ulrchsbergweg
Juli 2017 / Voitsberg / 450m
April 2017 / Voitsberg / 450m
August 2018 / Pleschkogel / 900m
Juli 2021 / Pleschkogel
April 2021 / Spielfeld