Dianthus carthusianorum
Karthäuser-Nelke
Beschreibung:
15 - 40 cm hoch, schmal-linealische gegenständige Stängelblätter, Blüten meist zu 2-8 in kopfigen Blütenständen, Einzelblüten sitzend oder kurz gestielt, Kelch braunrot, Krone ca. 15mm Durchmesser, purpurn, unregelmäßig gezähnt, ohne Punkte,
Blütezeit von Juni bis Oktober
Vorkommen:
Trockenrasen, Felsen, bis 2000m
Andere Bezeichnungen:
Steinnelke
Schmetterlinge, Nektarpflanze:
Zitronenfalter, Schwalbenschwanz, Dickkopffalter, Widderchen, Hummelschwärmer, Skabiosenschwärmer
Schmetterlinge, Raupen-Futterpflanze:
Karthäusernelken-Kapseleule, Kuckucksnelken-Kapseleule, Haldenflur-Nelkeneule
Rote Liste
Nicht gefährdet
Diverse Unterarten, z.B. subsp. alpestris, subsp. capillifrons, subsp. latifolius, subsp. sanguineus
Dianthus alpinus
Ostalpen-Nelke
Beschreibung:
2 - 10 cm hoch, lanzettliche bis lineal-lanzettliche Blätter, 15 bis 25 mm lang und zwei bis fünf mm breit; duftlose, fünfzähligen Blüten mit 2 bis 3 cm Durchmesser, am Rand gezähnte, fleischfarbene Kronblätter, Schlund purpur und weiß gesprenkelt.
Blütezeit von Juni bis August
Vorkommen:
Endemit der Ostalpen, kalkstet; (steinige) alpine Magerrasen
Andere Bezeichnungen:
Alpennelke
Rote Liste
Regional gefährdet (Kat. -r)
HUDLER, 2007:
teilweise geschützt
in alpinen Rasen und Felsfluren;
Endemit der nordöstl. Kalkalpen; zerstreut bis häufig.
HAYEk:
Auf Wiesen, steinigen Triften in der höheren Voralpen bis in die Hochalpcnregion der nördlichen Kalkalpen (10OO-225O m). Im Toten Gebirge zerstreut bei Aussee, besondere auf dem Schönberg; auf dem Tragl bei Mitterndorf, den Tauplitzalmen, dem Hochmölbing und Mitterberge bei Liezen; weiter ostwärts in der ganzen Kette gemein bis zum
Semmering und Sonnwendstein. Fehlt auf dem Lantsch und Sehöckel.
Dianthus superbus ssp. alpestris
Alpen-Prachtnelke
Beschreibung:
20 - 40 cm hoch, 1 - 5-blütig, Kelch braunrot oder violett, Platte etwa 30 mm lang, gabelig in linealische Abschnitte geschlitzt,
am Grund meist schwarz getüpfelt.
Blütezeit von Juni bis September
Vorkommen:
Alpine Magerrasen, Bürstlingsrasen
Andere Bezeichnungen:
Großblütige Prachtnelke
Rote Liste
Regional gefährdet (Kat. -r)
HUDLER, 2007:
teilweise geschützt
auf (sub)alpinen Rasen der Zentralalpen und Eisenerzer Alpen
HAYEk:
Auf Wiesen der höheren Voralpen- bis in die Krummholzregion (1000—2000 m) der Zontralalpcn, nicht überall, aber stellenweise massenhaft. In den Niederen Tauern auf der Dörfleralpe bei St. Ruprecht, auf dem Preber, im Schöttelgraben bei Oberwölz und auf dem Greim, bei der Mooralpe am Hohenwarth, in den Seckauer Alpen auf dem Ringkogel, Seckauer Zinken und Marangcrkogel und deren Vorbergen, auf dem Fötteleck bei Gaishorn und bei St. Johann am Tauern. In den Murauer Alpen auf dem Stangnock, der Turracher Alm, der Frauenwiese und Schlatingwiese bei Marein. In den Seetaler Alpen stellenweise sehr häufig, besonders auf der Wenzelalpe; massenhaft auf der Koralpe, der Hirschegger-, Stub-, Glein- und Grössingalpe. Auch bei Eisenerz und St. Peter-Freyenstein.
August 2019 / Weinebene / 1900m
Verbreitungskarte
Virtual herbaria (https://herbarium.univie.ac.at) / OpenTopoMap
Dianthus plumarius subsp. hoppei
Steirische Federnelke
Beschreibung:
10-25 cm hoch; Blätter lineal, 1—1,5 mm breit, abwischbare starke Bereifung die Grundfarbe des Sprosses stark überdeckend; Blüten heller oder dunkler rosenrot, Nägel der Blumenkrone nicht aus dem Kelch herausragend, Platte 13—18 mm lang, vorn bis gut etwa 1/3 unregelmäßig fein zerschlitzt. Kapsel zylindrisch, kürzer als der Kelch.
Vorkommen:
Felsrasen, Trockenrasen
HUDLER, 2007:
teilweise geschützt
In Felsschutt, Spalten und auf steinigen Matten, kalkstet; in der Dachsteingruppe, den Murbergen, Seetaler Alpen, im Gesäuse und im Grazer Bergland; zerstreut.
HAYEk:
An Felsen und sonnigen steinigen Abhängen sehr zerstreut bis in die Voralpen, nur auf Kalk. Auf der Krebenze bei St. Lambrecht, dem Lichtensteinberge, dem Hölzelkogel, bei Burg Eppenstein und bei Oberweng nächst Judenburg. Auf der Friesingwand bei St. Peter Freyenstein. An den Felsen des Jungfernsprunges bei Gösting nächst Graz, in der Raabklamm bei Gutenberg und in der Weizklamm bei Weiz!
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