Nelken - Dianthus


Dianthus carthusianorum

Karthäuser-Nelke

Oktober 2018 / Kirchkogel



Beschreibung:

15 - 40 cm hoch, schmal-linealische gegenständige Stängelblätter, Blüten meist zu 2-8 in kopfigen Blütenständen, Einzelblüten sitzend oder kurz gestielt, Kelch braunrot, Krone ca. 15mm Durchmesser, purpurn, unregelmäßig gezähnt, ohne Punkte,
Blütezeit von Juni bis Oktober

Vorkommen:

Trockenrasen, Felsen, bis 2000m

Andere Bezeichnungen:

Steinnelke

Schmetterlinge, Nektarpflanze:

Zitronenfalter, Schwalbenschwanz, Dickkopffalter, Widderchen, Hummelschwärmer, Skabiosenschwärmer

Schmetterlinge, Raupen-Futterpflanze:

Karthäusernelken-Kapseleule, Kuckucksnelken-Kapseleule, Haldenflur-Nelkeneule

Rote Liste

Nicht gefährdet

Diverse Unterarten, z.B. subsp. alpestris, subsp. capillifrons, subsp. latifolius, subsp. sanguineus

Juni 2017 / Scharterkogel



Oktober 2018 / Kirchkogel



Juni 2019 / Zigöllerkogel



Juli 2019 / Lärchsattel



Juni 2022 / Pleschkogel



Dianthus alpinus

Ostalpen-Nelke

Juli 2020 / Trenchtling



Beschreibung:

2 - 10 cm hoch, lanzettliche bis lineal-lanzettliche Blätter, 15 bis 25 mm lang und zwei bis fünf mm breit; duftlose, fünfzähligen Blüten mit 2 bis 3 cm Durchmesser, am Rand gezähnte, fleischfarbene Kronblätter, Schlund purpur und weiß gesprenkelt.
Blütezeit von Juni bis August

Vorkommen:

Endemit der Ostalpen, kalkstet; (steinige) alpine Magerrasen

Andere Bezeichnungen:

Alpennelke

Rote Liste

Regional gefährdet (Kat. -r)

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
in alpinen Rasen und Felsfluren; Endemit der nordöstl. Kalkalpen; zerstreut bis häufig.

HAYEk:

Auf Wiesen, steinigen Triften in der höheren Voralpen bis in die Hochalpcnregion der nördlichen Kalkalpen (10OO-225O m). Im Toten Gebirge zerstreut bei Aussee, besondere auf dem Schönberg; auf dem Tragl bei Mitterndorf, den Tauplitzalmen, dem Hochmölbing und Mitterberge bei Liezen; weiter ostwärts in der ganzen Kette gemein bis zum Semmering und Sonnwendstein. Fehlt auf dem Lantsch und Sehöckel.


Juli 2019 / Trenchtling


Juli 2019 / Veitsch



Dianthus superbus ssp. alpestris

Alpen-Prachtnelke

August 2019 / Zirbitzkogel / 1820m



Beschreibung:

20 - 40 cm hoch, 1 - 5-blütig, Kelch braunrot oder violett, Platte etwa 30 mm lang, gabelig in linealische Abschnitte geschlitzt, am Grund meist schwarz getüpfelt.
Blütezeit von Juni bis September

Vorkommen:

Alpine Magerrasen, Bürstlingsrasen

Andere Bezeichnungen:

Großblütige Prachtnelke

Rote Liste

Regional gefährdet (Kat. -r)

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
auf (sub)alpinen Rasen der Zentralalpen und Eisenerzer Alpen

HAYEk:

Auf Wiesen der höheren Voralpen- bis in die Krummholzregion (1000—2000 m) der Zontralalpcn, nicht überall, aber stellenweise massenhaft. In den Niederen Tauern auf der Dörfleralpe bei St. Ruprecht, auf dem Preber, im Schöttelgraben bei Oberwölz und auf dem Greim, bei der Mooralpe am Hohenwarth, in den Seckauer Alpen auf dem Ringkogel, Seckauer Zinken und Marangcrkogel und deren Vorbergen, auf dem Fötteleck bei Gaishorn und bei St. Johann am Tauern. In den Murauer Alpen auf dem Stangnock, der Turracher Alm, der Frauenwiese und Schlatingwiese bei Marein. In den Seetaler Alpen stellenweise sehr häufig, besonders auf der Wenzelalpe; massenhaft auf der Koralpe, der Hirschegger-, Stub-, Glein- und Grössingalpe. Auch bei Eisenerz und St. Peter-Freyenstein.

August 2019 / Weinebene / 1900m





Juni 2022 / Glashütten / 1200m



Verbreitungskarte
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Dianthus plumarius subsp. hoppei

Steirische Federnelke

Beschreibung:

10-25 cm hoch; Blätter lineal, 1—1,5 mm breit, abwischbare starke Bereifung die Grundfarbe des Sprosses stark überdeckend; Blüten heller oder dunkler rosenrot, Nägel der Blumenkrone nicht aus dem Kelch herausragend, Platte 13—18 mm lang, vorn bis gut etwa 1/3 unregelmäßig fein zerschlitzt. Kapsel zylindrisch, kürzer als der Kelch.

Vorkommen:

Felsrasen, Trockenrasen

HUDLER, 2007:

teilweise geschützt
In Felsschutt, Spalten und auf steinigen Matten, kalkstet; in der Dachsteingruppe, den Murbergen, Seetaler Alpen, im Gesäuse und im Grazer Bergland; zerstreut.

HAYEk:

An Felsen und sonnigen steinigen Abhängen sehr zerstreut bis in die Voralpen, nur auf Kalk. Auf der Krebenze bei St. Lambrecht, dem Lichtensteinberge, dem Hölzelkogel, bei Burg Eppenstein und bei Oberweng nächst Judenburg. Auf der Friesingwand bei St. Peter Freyenstein. An den Felsen des Jungfernsprunges bei Gösting nächst Graz, in der Raabklamm bei Gutenberg und in der Weizklamm bei Weiz!


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