Naturfoto Steiermark






Echte Weißlinge (Pierinae)


Pieris bryoniae

Bergweißling


Lebensraum:
Auf Bergwiesen und -weiden, Felsfluren, Lichtungen im Bergwald und in Schluchten; meist in Höhenlagen zwischen 800 und etwa 2200m. In Ostösterreich auch entlang von Wasserläufen, auf Quellsümpfen, an Waldwegen und auf Lichtungen, bis herab auf ca. 400 m
Flugzeit:
In einer Generation von Mai bis Sepetember
Nahrungspflanzen:
Vor allem Gemeines Brillenschötchen (Biscutella laevigata) und Alpen-Gänsekresse (Arabis alpina). In tieferen Lagen Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara), Silberblatt (Lunaria redivia), Sand-Schaumkresse (Cardaminopsis arenosa) und sogar Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis).
Rote Liste: ?

HABELER:
Der erste Nachweis der einbrütigen Gebirgsform im Untersuchungsgebiet gelang mir 1960: Schöckel, Göstinger Alm 1050 m 16. 6. 60 1 6; 26. 6. 60. Eizuchten nach Material von vergleichbaren Fundstellen ergaben stets Serien typischer, einbrütiger bryoniae. (Gleinalm, Moostratten 1300 m, gezüchtet KELLNER 1960; Sommeralm, Schwarzkogel 1200 m KELLNER 1962; Rote Wand bei Mixnitz 1200 m KELLNER 1964; Ausgangsmaterial jedesmal leg. HR.) Das Vorkommen vom Schöckel ist somit die südöstlichste in der Steiermark derzeit bekannte Population einbrütiger P. bryoniae bryoniae O.
ssp. ? Mehrbrütig. Vorkommen in tieferen Lagen bis höchstens 800 m. Als sehr seltene Einzelfunde, doch von zahlreichen Stellen des Untersuchungsgebietes.


Mai 2020 / Hochanger, nahe Gschaidberg / 950m



Anthocharis cardamines

Aurorafalter


Lebensraum:
Sowohl in feuchten als auch in trockenen Biotopen, gerne auf feuchten Wiesenbereichen, in lichten Auwäldern, auf Dämmen, Brachen und Böschungen
Flugzeit:
In einer Generation von Ende März bis Ende Mai
Nahrungspflanzen:
Vor allem Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis) und Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata). Zuweilen auch andere Arten der Kreuzblütler (Brassicaceae), z.B. Einjähriges Silberblatt (Lunaria annua), Turmkraut (Arabis glabra), Meerrettich (Armoracia rusticana), Gewöhnliche Nachtviole (Hesperis matronalis)
Rote Liste: ?

HABELER:
Im ganzen UG verbreitet und häufig, besonders in Gräben, Augelände und lichten Laubwäldern.
Eine Generation mit sehr langer Flugzeit. Frühester Fund: Gösting 28. 3., Hauptflugzeit in Tallagen von 10. 4. bis 20. 6., am Schöckel in 1100 m noch A Juni frische Exemplare. Erwähnenswert ist ein Raupenfund auf Peltaria alliacea JACQ. bei der Göstinger Alm in 1070 m


Juli 2020 / Pöllagraben




Juni 2020 / Hubenhalt, Wildkogel-Geierkogel / 1200m


Mai 2020 / Rannach / 550m


April 2020 / Ragnitz


April 2018 / Bischofegger Wald / 450m