Theclini und Eumaeini (Zipfelfalter)


Callophrys rubi

Grüner Zipfelfalter


Lebensraum:
Warme und gebüschreiche Standorte wie Heiden, halboffene Wiesen, Waldränder, Hecken aber auch Feuchtgebiete.
Flugzeit:
Eine Generation von April bis Juni, selten eine zweite Generation im September
Nektarpflanzen:
Eher selten an Blüten zu sehen, manchmal an Teufelskralle, Schneeheide, Wolfsmilch oder Disteln
Nahrungspflanzen:
Polyphag an Sträuchern wie Himbeere, Hartriegel, Kreuzdorn, Schneeball, Faulbaum, bzw. Wicken-, Klee- und Ginster-Arten wie Hornklee, Wundklee, Geißklee, Esparsette
Rote Liste:
Ö und ST: nicht gefährdet (LC)

HABELER:
Bevorzugt verwachsene Waldränder, ältere Schläge und Buschzonen. Zwei Generationen: Häufig von 24.3. bis 2.7. und einzeln von Ende Juli bis August. Hauptflugzeit Mitte April bis Mitte Mai. Abstand der beiden Generationen am selben Ort etwa 3 Wochen.
Florianiberg; Mantscha; ehemals Buchkogel häufig; Plabutsch; Gösting; Pailgraben; Rannach verbreitet; Göstinger Alm; Novystein; Lineck; Hauenstein; Platte; Mariatrost; Stifting; in der gesamten Ragnitz; Petersberge; Autal; Laßnitzhöhe; Hühnerberg; Murberg bei Fernitz.






Juni 2022 / Pleschkogel




Mai 2023 / Pleschkogel



Favonius quercus

Blauer Eichen-Zipfelfalter


Lebensraum:
Besonnte Eichen in Eichenwäldern, an Waldrändern oder in Hecken.
Flugzeit:
Eine Generation von Mitte Juni bis Mitte August
Nektarpflanzen:
Selten an Blüten zu sehen, die Falter ernähren sich vorwiegend von Honigtau auf Eichenblättern; manchmal an Goldrute oder Disteln
Nahrungspflanzen:
Eichen (Quercus) z.B. Stiel- und Traubeneiche, vor allem an Blütenknospen
Rote Liste:
Ö und ST: stark gefährdet (Kat. 2)
HABELER:
Bei Eichenbeständen in warmen Lagen. Meist einzeln, wenig beobachtet, Flugzeit etwa von 10.6. bis 5.8. Eine Generation.



März 2022 / Gralla



Jänner 2023 / Kreuzkogel


Satyrium pruni

Pflaumen-Zipfelfalter


Lebensraum:
Meist in der Nähe von Schlehengebüschen und -hecken mit angrenzenden Magerwiesen, in Obstgärten mit Pflaumen, an trockenen Waldrändern und blühenden Ligusterhecken.
Flugzeit:
Eine Generation von Anfang Juni bis Anfang August
Nektarpflanzen:
Liguster, Holunder, Brombeerblüten und Doldenblüten (z.B. Wiesen-Bärenklau).
Nahrungspflanzen:
Schlehe (Prunus spinosa), Pflaume, Zwetschge, Mirabelle und Traubenkirsche; zunächst an den Blütenknospen
Rote Liste:
Ö: stark gefährdet (Kat. 2), ST: Vom Aussterben bedroht (Kat. 1)

HABELER:
Eine seltene Art, in der letzten Zeit wenig beobachtet. Hauptsächlich alte Meldungen.



Juni 2021 / Stallhofen


Satyrium w-album

Ulmen-Zipfelfalter


Lebensraum:
In feuchten Laubwäldern, Schlucht- und Auwäldern, an Laubwaldrändern, auf Lichtungen, Waldwegen, Böschungen und auch in Siedlungsgebiet, z.B. in Parks - überall wo die Futterpflanze Ulme vorkommt.
Flugzeit:
Eine Generation von Juni bis August
Nektarpflanzen:
Zwergholunder, Linde, Liguster, Kratzdistel, Giersch (Aegopodium podagraria), Feinstrahl, Baldrian, Wasserdost, Wolfsmilch
Nahrungspflanzen:
Bergulme (Ulmus glabra), Flatterulme (Ulmus laevis) und Feldulme (Ulmus minor); es müssen ältere, bereits blühfähige Bäume sein, da die Jungraupen zuerst nur Blütenknospen fressen
Rote Liste:
Ö und ST: stark gefährdet (Kat. 2)

HABELER:
In trockenwarmen Buschzonen ähnlich wie Satyrium spini, aber bedeutend seltener.
Raach; Stadtpark; Schloßberg; Gratwein; Gösting; Hauenstein, Nähe Sternwirt; Mariatrost


Juni 2020 / Mühlbachgraben



Juli 2020 / Mühlbachgraben





Juni 2022 / Haslau





Juli 2022 / Mühlbachgraben




Juli 2023 / Mühlbachgraben

Thecla betulae

Nierenfleck-Zipfelfalter


Lebensraum:
An Waldrändern und auf Lichtungen, in Heckenlandschaften mit Vorkommen von Schlehen, in Streuobstwiesen mit Pflaumen, Zwetschgen, Kriecherln; auf Brachen, in Steinbrüchen (mit Goldruten) und Wacholderheiden; vorwiegend sonnige Standorte
Flugzeit:
Eine Generation von Ende Juli bis Oktober
Nektarpflanzen:
Disteln, Goldrute, Rainfarn, Wasserdost, Baldrian, Engelwurz, Bärenklau, Sommerflieder, Brombeere, Fetthenne, Schafgarbe, Flockenblume
Nahrungspflanzen:
Schlehe (Prunus spinosa), Pflaume, Zwetschge (Prunus domestica) und andere Prunus-Arten, z.B. Vogelkirsche (Prunus avium) und Kriecherl (Prunus insititia); die Jungraupen fressen sich im Frühjahr in die noch geschlossene Knospe hinein
Rote Liste:
Ö: Gefährdet (Kat. 3), ST: stark gefährdet (Kat. 2)

HABELER:
Hauptsächlich in Buschgesellschaften mit Birkenbeständen, aber auch in Gärten des Stadtrandgebietes zu finden.
Einzeln in 1 Generation von 26.7. bis 20.10.
Mantscha; Gösting; Stattegg; Platte; Hauenstein; Ruckerlberg;



Oktober 2020 / Kreuzkogel / 850m



November 2020 / Haneggkogel / 1050m




November 2020 / Stallhofen / 450m



November 2020 / Graz, Mur / 360m




November 2020 / Harterberg / 1050m



September 2021 / Harterberg / 1000m



September 2021 / Rechberg / 960m



September 2021 / Rechberg / 960m



Jänner 2023 / Stallhofen



Jänner 2023 / Kreuzkogel