Naturfoto Steiermark - Heteropterinae

Schlüsselblumen-Würfelfalter, Frühlingsscheckenfalter

Hamearis lucina

Lebensraum:
In lichten Wäldern und Übergangsbereichen zum Wald, an Wegrändern, am Rand von Mooren und auf Bergwiesen bis 1600m.
Flugzeit:
In zwei Generationen von April Bis Juni und August bis September
Nektarpflanzen:
Selten an Blumen zu finden, am ehesten gelbblühende Arten (z.B. Löwenzahn)
Nahrungspflanzen:
Primeln, z.B. Echte Schlüsselblume (Primula veris), Hohe Schlüsselblume (Primula elatior), Stängellose Schlüsselblume (Primula vulgaris)
Rote Liste:?

HABELER:
In Gräben, Buschgesellschaften und sonnigen Waldlichtungen des ganzen UG verbreitet.
2 Generationen, häufig von 20.4. bis M 6. und einzeln von 3.7. bis A 8.
Mantscha; Plabutsch; Gösting; Pailgraben; Rannach; Schöckel, Steingraben; Annengraben; Novystein; Platte; Lineck/Hauenstein; Ragnitz; Petersberge/Autal; Petersberge/Autal/Laßnitzhöhe.
MEIER 1963 schreibt: „Es scheint, daß der Falter nur auf Kalkboden siedelt; die Fundortangaben für Kärnten nach THURNER 1948 und für Steiermark nach HOFFMANN-KLOS 1914 deuten darauf hin." Dies kann nicht bestätigt werden, im Hügelland östlich von Graz siedelt N. lucina L. verbreitet in 2 Generationen auf ausgespochen sauren Schotterböden.
Die Raupe lebt auf Primeln, die in Anzahl dort wachsen, vielleicht auch auf Ampfer, wie FW 1955 angibt. Erst wenn die Futterpflanze einer monophagen Raupe an Kalk gebunden ist, wird man den Falter ausschließlich auf Kalkboden finden. Sehr häufig täuscht nur der in der Mittelsteiermark vorwiegend auf sonnigen Hängen mit Kalkboden entstandene und von zahlreichen Arten bevorzugte trockenwarme Lebensraum eine Kalkgebundenheit vor, denn anderswo siedeln die selben Arten ebenso z.B. auf Silikat- oder Eruptivgestein, wenn nur die kleinklimatischen Verhältnisse einen trockenwarmen Hang entstehen ließen.