Naturfoto Steiermark


Feuchtbiotop Thal-Eben

BIOTOP: Feuchtbiotop, Schwarzerlenbestände, Schilfröhricht, Seggenriede, Nitrophile Saumgesellschaft, Ruderalfläche

SCHUTZ: Naturschutzgebiet


März 2017






NSG-c56 Feuchtbiotop Thal-Eben

Größe: 1,5ha / Seehöhe: 520m / Naturschutzgebiet seit: 1991

www.gis.steiermark.at

Gebietsbeschreibung LAND STEIERMARK:
Das Feuchtbiotop Thal-Eben ist ein 1,5 ha großes Naturschutzgebiet. Über Steinbergkalk des Grazer Berglandes hat sich im Muldental in einer Hangsenke durch Vernässung ein Erlenbruchwald gebildet, der kleinere Röhricht-Flächen beinhaltet. Eine Nasswiese und der das Gebiet entwässernde Bach bieten gemeinsam mit dem Bruchwald ein strukturreiches Gefüge, das sich in einem ausgezeichneten Zustand befindet. Die sonst in solchen Gebieten übliche Dominanz von Neophyten ist hier nicht gegeben. Die typischen Pflanzen heimischer Feuchtgebiete beherrschen diesen Biotop. Auf dem hangwasserbeeinflussten Humusboden hat sich am Gewässer, an die Bach-Hochstauden-Zone anschließend, ein charakteristischer Bruchwald gebildet. Mitten durch das Gebiet ist eine Gasleitung verlegt. Dieses in einem intensiv genutzten Umfeld gelegene Feuchtgebiet ist ein hervorragender Lebensraum für Insekten und Spinnen und somit Nahrungsplatz für Vögel, Frösche und andere Insektenräuber. Das Gerinne und die Mähwiese bilden mit dem Röhricht und dem Bruchwald einen strukturreichen Komplex auf kleinstem Raum.

BULFON, TIEFENBACH, 1993:
Den größten Teil des Gebietes nimmt ein Erlenwaldbruch mit einer geschlossen, artenreichen Krautschicht, in der zahlreiche Orchideenarten vorkommen, ein. Dazwischen eingesprengt finden sich offene und zum Teil verlandete Tümpel sowie großflächige Seggenriede und Schilfröhrichtbestände. Dem Bruchwald vorgelagert ist eine nitrophile Saumgesellschaft, in der Brennessel und Springkraut dominieren. Im Kontaktbereich Bruchwald - landwirtschaftlich genutzte Flächen kann man noch Fragmente der ehemals vorgelagerten Feuchtwiesen erkennen.

BRUNNER, 1946:
Breitblättrige Stendelwurz (Epipactis helleborine) - Thal bei Graz, Thaleben