Naturfoto Steiermark


Plabutsch und Gaisberg

BIOTOP: Laubmischwald, Trockenrasen

SCHUTZ: Landschaftsschutzgebiet (LS29 Westliches Berg- und Hügelland von Graz)

alpenkarte.eu
Karte

APRIL 2023



(Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni)


Aurorafalter (Anthocharis cardamines)



Schwarzbrauner Trauerfalter (Neptis sappho)


Einjähriges Silberblatt (Lunaria annua)


Traubenkirsche (Prunus padus)


MAI 2018



Weißes Waldvögelein (Cephalanthera damasonium) (500m)



Immenblatt (Melittis melissophyllum) (500m)



Ährige Teufelskralle (Phyteuma spicatum) (520m)





Fuchs´sche Fingerwurz (Dactylorhiza fuchsii) (520m)



Admiral (Vanessa atalanta) (540m)



Großes Zweiblatt (Neottia ovata) (540m)



Weißes Waldvögelein (Cephalanthera damasonium) (550m)



Vogel-Nestwurz (Neottia nidus-avis) (550m)




Färber-Ginster (Genista tinctoria) (650m)



Rotes Waldvöglein (Cephalanthera rubra) (650m)


APRIL 2017



Segelfalter (Iphiclides podalirius) an blühender Wildkirsche (650m)


Mauerfuchs (Lasiommata megera) in 560m

März 2016


Hunds-Zahnlilie (Erythronium dens-canis)



WIKI:
Der Plabutsch erstreckt sich über knapp 10 km von Nord nach Süd und begrenzt die Landeshauptstadt Graz im Westen. Über der Stadt Graz (amtlich 363 m ü. A.) erhebt sich der Plabutschstock 400 Meter, nach Süden fällt er dann sukzessive ab. Er bildet den südlichsten Ausläufer des (Westlichen) Grazer Berglands. Nördlich schließt der West–Ost-streichende Zug des Generalkogels (bis 742 m) an, von dem der Plabutsch durch den Durchbruch des Thaler Bachs getrennt ist. Westlich sind bei Thal Frauenkogel (561 m) und Madersberg (540 m) vorgelagert. Zusammen bilden diese Berge das Bergland westlich von Graz. Östlich fällt der Plabutschzug in das Grazer Feld (Grazer Becken) ab, westlich streichen seine Vorberge in das Steirische Riedelland aus, südlich läuft der Plabutschzug in die Kaiserwaldplatte an.

Wichtige Geländepunkte (von Nord nach Süd):

Plabutsch, Fürstenstand (Fürstenwarte, 763 m)
Hubertushöhe (Kernstockwarte, 562 m)
Mühlberg (720 m)
Einsattelung des Orts Plabutsch (Plabutschdörfl, ca. 622 m)
Gaisberg (636 m)
Gaisbergsattel (Herrgott auf der Wies, 527 m)
Kollerberg (633 m)
Einsattelung von Einöde und Feliferhof (Steinbergstraße, ca. 470 m)
Ölberg (559 m)
St. Johann und Paul (562 m)
Buchkogel (Kronprinz-Rudolf-Warte, 659 m)
Einsattelung von Mantscha (Bildföhre, ca. 590 m)
Bockkogel (539 m)
Florianiberg (Florianikirche, 527 m)

Der Plabutsch ist in den Höhenlagen bis auf wenige Ausnahmen fast vollständig bewaldet. Seine Ausläufer sind nach Süden zunehmend intensiv landwirtschaftlich genutzt.
Gewässer gibt es nur wenige:
Katzelbach–Thalerbach und die Bründlteiche am Fuße des Buchkogels bilden ein markantere Ausnahme. Einöd-, Bründl- und Katzelbach (zum Bad Straßgang) versickern im Talboden oder wurden im Stadtgebiet von Graz verrohrt.
Seit 1956 steht der Höhenzug unter Landschaftsschutz, er gehört zum Schutzgebiet "Westliches Berg- und Hügelland von Graz". Die Grüngürtel-Funktion für die Stadt Graz ist durch die Zersiedelung seines Osthangs aber eingeschränkt.

Der Laubmischwald bietet vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten eine Heimat. Nennenswert sind etwa ein Bestand an Gämsen (militärisches Sperrgebiet Feliferhof) oder als Vertreter der geschützten Pflanzen Schwarz-Germer, Lilien-Becherglocke, Färber-Meier.

Weitere Schutzgebiete sind die geschützten Landschaftsteile Bründlteiche und Greitjoslkapelle in Gedersberg.

FRANK, 1975:
Mittelsteiriseher Rotbuchenwald - Fagetum mediostiriacum calcareum, (KNAPP 1944; EGGLER 1953) auf Kalk und Dolomit.
Kulturbedingte Mischwälder mit Carpinus betulus und Assoziationsrelikten wie Asperula odorata (Waldmeister), Neottla nidus-avis, u.a.; SCHARFETTER (1953).

Schmetterlinge

HABELER, 1987:
Schwalbenschwanz (Fapilio machaon)
Segelfalter (Iphiclides podalirius)
Postillon (Colias croceus)
Regensburger Gelbling (Colias myrmidone)
Senfweißling (Leptidea sinapis)
Großer Waldportier (Hipparchia fagi) - Plabutsch beim Fürstenstand 750 m
Weißer Waldportier (Brintesia circe)
Goldener Scheckenfalter (Euphydryas aurinia) - Alte Meldungen vom Plabutsch
Kleiner Perlmutterfalter (Issoria lathonia) - Plabutsch, Fürstenstand 760 m
Brombeerzipfelfalter (Callophrys rubi) - ehemals Buchkogel häufig; Plabutsch
Kleiner Wanderbläuling (Leptotes pirithous) - Steinbruch an der Ostflanke des Plabutsch

Pflanzen

SCHARFETTER et al, 2011:
Natternzunge (Ophioglossum vulgatum)

KERSCHBAUMSTEINER et al, 2011:
Blasses Knabenkraut (Orchis pallens)
Am Osthang des Plabutsch in der Nähe des Ausflugsgasthofes „Hubertushöhe". Das Vorkommen erstreckt sich in 525 Meter Seehöhe über eine Fläche von etwa 100 m2 vom Rande einer abschüssigen Mähwiese einige Meter in den angrenzenden Buchenwald hinein.
Begleitarten:
Primula elatior, Asarum europaeum, Alliaria petiolata, Lathyrus vernus, Oxalìs acetosella, Sanicula europaea, Pulmonaria officinalis, Knoten-Beinwell (Symphytum tuberosum), Ajuga replans, Lamium purpureum, Gewöhnliche Schuppenwurz (Lathraea squamaria), Veratrum spec, Salomonssiegel (Polygonatum odoratum), Convallaria majalis, Türkenbund (Lilium martagon), Veronica chamaedrys, Cruciata laevipes.

HUDLER, 2007:
Lilien-Becherglocke (Adenophora liliifolia)
vollkommen geschützt
Auf warmen, wechselfeuchten Wiesen, Lichtungen und an Waldrändern; am Plabutsch bei Graz
Vom Aussterben bedroht!

BRUNNER, 1940-1948:
Gelber Lein (Linum flavum) - Graz- Eggenberg, SE-Abhänge des Plabutsch (47.09° / 15.38° - Fürstenstandweg)
Färber-Ginster (Genista tinctoria) - Graz, Gösting, Plabutsch

SCHAEFTLEIN, 1935:
Fliegen-Ragwurz (Ophrys muscifera) - Vorderplabutsch (47.08° / 15.37°)