Naturfoto Steiermark


Niesenbacher Kogel

BIOTOPE: Halbtrockenrasen, Trockenwald, Gebüschgruppen, Fichten-, Birkenbestände

SCHUTZ: Naturschutzgebiet c60 - Westflanke des Niesenbacher Kogels

JUNI 2019

Niesenbacher Kogel



Wolf-Eisenhut (Aconitum lycoctonum) am Weg zum Niesenbacher Kogel (800m)



Rotes Waldvöglein (Cephalanthera rubra) am Niesenbacher Kogel (890m)








Gras-Schwertlilie (Iris graminea) am Niesenbacher Kogel (900m)


Hügelklee (Trifolium alpestre) am Niesenbacher Kogel (910m)



Fuchssche Fingerwurz (Dactylorhiza fuchsii) am Weg zum Niesenbacher Kogel (790m)


Mai 2018

Gamskogel - Niesenbacher Kogel


Gewöhnliche Akelei (Aquilegia vulgaris) am Weg zum Gamskogel (610m)


Schwalbenschwanz (Papilio machaon) am Gamskogel (840m)



Biotop Schwalbenschwanz am Gamskogel (840m)


Zwischen Gamskogel und Niesenbacher Kogel (830m)



Bärenhöhle zwischen Gamskogel und Niesenbacher Kogel (830m)


Blick vom Gamskogel zum Schartnerkogel (830m)


Am Gamskogel (850m)


Blick zum Schartnerkogel NSG und Jagdhaus (850m)



Schwalbenschwanz (Papilio machaon) zwischen Gamskogel und Niesenbacher Kogel (860m)



Zwischen Gamskogel und Niesenbacher Kogel (880m)


Gras-Schwertlilie (Iris graminea) am Niesenbacher Kogel (860m)


Blick auf Niesenbacher Kogel und Schartnerkogel (860m)


Segelfalter (Iphiclides podalirius) Niesenbacher Kogel (880m)


Gras-Schwertlilie (Iris graminea) Niesenbacher Kogel (890m)



Heide-Ginster (Genista pilosa) am Niesenbacherkogel (880m)


Pantherspanner (Pseudopanthera macularia) Niesenbacher Kogel (850m)



NSG-c60 Westflanke des Niesenbacher Kogels

Größe: 11 ha / Seehöhe: 800 m / Naturschutzgebiet seit 1988

www.gis.steiermark.at

Der einzige Fundort der Gras-Schwertlilie (Iris graminea) in der Steiermark (E. BREGANT, 6.5.1983) wurde 1988 zum Naturschutzgebiet (Pflanzenschutzgebiet) erklärt.

MAGNES, BRENNER, 2010:
Die ausdauernde Grasschwertlilie (Iris graminea) wird bis 30 cm hoch, die grasartigen, zur Blütezeit im Mai bis Juni meist flach am Boden ausgebreiteten Blätter können Längen bis über 70 cm erreichen.
Das Areal der Art wird als submediterran-europäisch-kontinental charakterisiert.
Das gesamte Gebiet, besonders die warmen Süd- und Südwesthänge wurden in historischer Zeit wohl durch Schafe beweidet, worauf unter anderem die Vorkommen von Juniperus communis schließen lassen. Noch in den 1950er Jahren waren Halbtrockenrasen in der Umgebung, wie z.B. am Pfaffen- oder Gsollerkogel durch weidebedingte starke Waldauflichtungen viel weiter verbreitet. Durch die Auflassung dieser extensiven Bewirtschaftung drohen viele der Halbtrockenelemente, wie Fumana procumbens oder Daphne cneorum zu verschwinden.

Begleitflora:
Echte Mehlbeere (Sorbus aria)
Gemeiner Wacholder (Juniperus communis)
Rauhaariger Zwergginster (Chamaecytisus hirsutus)
Gewöhnliches Nadelröschen (Daphne cneorum)
Rosmarin-Seidelbast (Daphne cneorum)
Braunrote Stendelwurz (Epipactis atrorubens)
Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias)
Quendel (Thymus pulegioides)
Dost (Origanum vulgare)
Ochsenauge (Buphthalmum salicifolium)
Schwalbenwurz-Enzian (Gentiana asclepiadea)
Großblütiger Fingerhut (Digitalis grandiflora)

BULFON, TIEFENBACH, 1993:
Das Vorkommen der Grasschwertlilie erstreckt sich in mehr und weniger anthropogen beeinflußten Pflanzengesellschaften über ein weitgehend zusammenhängendes Areal von ca. 40 ha. Es wurde nur dieser kleinflächige, sehr dichte Bestand unter Schutz gestellt. Bei diesem Standort handelt es sich um einen verbuschenden Halbtrockenrasen (blaugrasreiches Mesobrometum).

ZIMMERMANN, BREGANT, ERNET & ARON, 1986:
Bei vegetationskundlichen Kartierungsarbeiten im Gemeindegebiet von Deutschfeistritz wurde im Jahre 1983 an der Südwestflanke des Niesenbacher Kogels (Grazer Bergland nordwestlich von Graz) ein Vorkommen der Gras-Schwertlilie (Iris graminea L.) entdeckt. Es erstreckt sich in mehr oder weniger anthropogen beeinflussten Pflanzengesellschaften über ein weitgehend zusammenhängendes Areal von rund 40 Hektar. Zur Kennzeichnung der lokalen ökologischen Amplitude der Gras-Schwertlilie im Fundgebiet werden vier pflanzensoziologische Aufnahmen wiedergegeben. Aus der Diskussion der Statusfrage ergibt sich, dass es sich sehr wahrscheinlich um ein natürliches Vorkommen handelt.