APRIL 2024
Thenauriegel
Zwerg-Schwertlilie (Iris pumila)
Frühlings-Adonis (Adonis vernalis)
Echte Kugelblume (Globularia bisnagarica)
Österreichischer Lein (Linum austriacum)
Weinbergs-Traubenhyazinthe (Muscari neglectum)
APRIL 2024
St. Georgen / Leithagebirge
Helm-Knabenkraut (Orchis militaris)
Blutroter Storchschnabel (Geranium sanguineum)
Brand-Knabenkraut (Neotinea ustulata)
Hummel-Ragwurz (Ophrys fuciflora)
Magerrasen-Perlmuttfalter (Boloria dia)
Purpur-Knabenkraut (Orchis purpurea)
Segelfalter (Iphiclides podalirius)
Kleine Wachsblume (Cerinthe minor)
Grüner Zipfelfalter (Callophrys rubi)
Schwalbenschwanz (Papilio machaon)
Faulbaumbläuling (Celastrina argiolus)
Kronwicken-Dickkopffalter (Erynnis tages)
Aurorafalter (Anthocharis cardamines)
Naturschutzgebiet Thenau
Der Thenau-Riegel zählt mit etwa 41 ha Ausdehnung zu den größten Trockenrasen im Burgenland. Am Südfuß des Leithagebirges gelegen, ist er von marinen Kalken aufgebaut, die an mehreren Stellen schöne Felsformationen aufbauen. Das Gebiet wird von vier kleinen Tälern zerschnitten, die sich im Südosten vereinigen.
Der wärmeliebende Eichenmischwald, der, bis auf einige Felspartien, den Thenau-Riegel ursprünglich bedeckte, musste bereits in prähistorischer Zeit der Weidenutzung weichen. Doch erst diese Nutzungsform ermöglichte es, einer artenreichen Trockenvegetation und ihrer begleitenden Fauna Fuß zu fassen.
An den steilen und felsigen Südwesthängen im Osten des Gebietes finden Felsrasen optimale Wuchsbedingungen vor. Es dominieren Berg-Gamander (Teucrium montanum), Heide-Ginster (Genista pilosa), Zwerg-Sonnenröschen (Fumana procumbens), Graues Sonnenröschen (Helianthemum canum) und Deutscher Backenklee (Dorycnium germanicum). Die im pannonischen Raum sehr weit verbreiteten Tragant-Pfriemengras-Trockenrasen nehmen die tiefergründigen Plateauflächen und höher gelegene Talböden ein. Hier sind zahlreiche Florenelemente aus den pannonischen Trockengebieten und südosteuropäischen Steppen anzutreffen: Zwerg-Schwertlilie (Iris pumila), Österreichischer Lein (Linum austriacum), Sibirische Glockenblume (Campanula sibirica), Ginsterblättriges Leinkraut (Linaria genistifolia), Große Kuhschelle (Pulsatilla grandis) und Silberscharte (Jurinea mollis). Aus mediterranen Breiten kommen der Schmalblättrige Lein (Linum tenuifolium), das Wimper-Perlgras (Melica ciliata), die Büschel-Miere (Minuartia fastigiata), die Schopfige und Gewöhnliche Traubenhyazinthe (Muscari comosum und M. neglectum) sowie die Felsennelke (Petrorhagia saxifraga).
(www.burgenland.at)
Die Thenau zählt mit etwa 50 ha Ausdehnung zu den größten Trockenrasen im Burgenland. Das Gebiet wird von vier kleinen Tälern zerschnitten, die von Plateaus mit steilen Abhängen überragt werden. Die Fläche weist eine artenreiche Trockenrasenvegetation und eine reichhaltige Fauna auf. Man findet basen- und relativ feinerdereiche Böden, die sich aus grusigen Leithakalk-Sedimenten gebildet haben. Die Tälchen und Senken werden durch tiefgründige und nährstoffreiche Böden geprägt. Die steilen Abhänge sind gekennzeichnet durch gering entwickelte Pionierböden über Kalkgrus.
Ursprünglich war das Gebiet von Eichen-Trockenwäldern bedeckt, die zu Gunsten von Weideflächen gerodet wurden. Die Bewirtschaftung der Flächen erfolgt hier wahrscheinlich schon seit Jahrhunderten.
Charakteristische Habitate und Vegetation
Westlich der Thenau befindet sich entlang eines Bachlaufes ein steiler Abhang, auf dem ein Eichen-Hainbuchenwald / Carpinion betuli vorherrscht. Die Randbereiche des Gebietes sind über weite Strecken von Hecken gesäumt. Kleine Teilflächen des Schutzgebietes werden von einem artenreichen pannonischen Halbtrockenrasen / Cirsio-Brachypodion eingenommen. Viele Pflanzenarten der Saumgesellschaften sind in diesen Flächen zu finden. Ein Großteil des Schutzgebietes wird von pannonischen Rasensteppen / Festucion valesiacae und deren Ersatzgesellschaften geprägt. Dieser Vegetationstyp nimmt vor allem die Böden der Plateauflächen und einige Abhänge ein. An den steileren Hängen treten Karbonat-Felssteppen / Seslerio-Festucion pallentis auf. Vollständig entbuschte Flächen im zentral gelegenen Tälchen sind durch eine trockene Ruderalflur geprägt. Auf Felsaustritten und auf grusigen Erosionsrinnen sind Kelchsteinkraut-Mauerpfeffer-Gesellschaften / Alysso-Sedion zu finden, die zum Teil durch die Trittwirkung der Weidetiere entstanden sind. Neben den auf den extrem kargen Standorten vorkommenden Frühlings–Annuellen werden die Flächen von Moosen und Flechten dominiert. Mit zunehmender Bodenakkumulation dominieren Zwergsträucher und Horstgräser. Die Übergänge verlaufen fließend und somit entsteht ein reiches Vegetationsmosaik.
Pflanzenarten
Im Frühling ist das Gebiet geprägt durch
Groß-Küchenschelle / Pulsatilla grandis, Zwerg-Schwertlilie / Iris pumila, Frühlings-Adonis / Adonis vernalis, Hochstiel-Kugelblume / Globularia bisnagarica
und viele andere bunt blühende Arten.
(www.burgenlandflora.at)
Geschützter Lebensraum Rochuskapelle und Hetscherlberg
Der geschützte Lebensraum Rochuskapelle und Hetscherlberg besteht aus zwei getrennten Trockenrasen, die bis vor ca. vierzig Jahren Teil eines ausgedehnten und zusammenhängenden Hutweidegebietes an der Südostabdachung des Leithagebirges waren. Die insgesamt 17,72 ha umfassenden Flächen nehmen wärmeliebende Pflanzengesellschaften ein mit einer Vielzahl an botanischen Besonderheiten wie beispielsweise Frühlings-Adonisröschen (Adonis vernalis), Große und Schwarze Kuhschelle (Pulsatilla grandis und P. nigricans), Kopfnelke (Petrorhagia prolifera), Diptam (Dictamnus albus), sowie der Orchideenarten Riemenzunge (Himantoglossum adriaticum), Helm-Knabenkraut (Orchis militaris) und Purpur-Knabenkraut (Orchis purpurea), Hummel-Ragwurz (Ophrys holoserica), Fliegen-Ragwurz (Ophrys insectifera) und Braunroter Stendelwurz (Epipactis atrorubens).
(www.burgenland.at)
Der Thenau-Riegel zählt mit etwa 41 ha Ausdehnung zu den größten Trockenrasen im Burgenland. Am Südfuß des Leithagebirges gelegen, ist er von marinen Kalken aufgebaut, die an mehreren Stellen schöne Felsformationen aufbauen. Das Gebiet wird von vier kleinen Tälern zerschnitten, die sich im Südosten vereinigen.
Der wärmeliebende Eichenmischwald, der, bis auf einige Felspartien, den Thenau-Riegel ursprünglich bedeckte, musste bereits in prähistorischer Zeit der Weidenutzung weichen. Doch erst diese Nutzungsform ermöglichte es, einer artenreichen Trockenvegetation und ihrer begleitenden Fauna Fuß zu fassen.
An den steilen und felsigen Südwesthängen im Osten des Gebietes finden Felsrasen optimale Wuchsbedingungen vor. Es dominieren Berg-Gamander (Teucrium montanum), Heide-Ginster (Genista pilosa), Zwerg-Sonnenröschen (Fumana procumbens), Graues Sonnenröschen (Helianthemum canum) und Deutscher Backenklee (Dorycnium germanicum). Die im pannonischen Raum sehr weit verbreiteten Tragant-Pfriemengras-Trockenrasen nehmen die tiefergründigen Plateauflächen und höher gelegene Talböden ein. Hier sind zahlreiche Florenelemente aus den pannonischen Trockengebieten und südosteuropäischen Steppen anzutreffen: Zwerg-Schwertlilie (Iris pumila), Österreichischer Lein (Linum austriacum), Sibirische Glockenblume (Campanula sibirica), Ginsterblättriges Leinkraut (Linaria genistifolia), Große Kuhschelle (Pulsatilla grandis) und Silberscharte (Jurinea mollis). Aus mediterranen Breiten kommen der Schmalblättrige Lein (Linum tenuifolium), das Wimper-Perlgras (Melica ciliata), die Büschel-Miere (Minuartia fastigiata), die Schopfige und Gewöhnliche Traubenhyazinthe (Muscari comosum und M. neglectum) sowie die Felsennelke (Petrorhagia saxifraga).
(www.burgenland.at)
Die Thenau zählt mit etwa 50 ha Ausdehnung zu den größten Trockenrasen im Burgenland. Das Gebiet wird von vier kleinen Tälern zerschnitten, die von Plateaus mit steilen Abhängen überragt werden. Die Fläche weist eine artenreiche Trockenrasenvegetation und eine reichhaltige Fauna auf. Man findet basen- und relativ feinerdereiche Böden, die sich aus grusigen Leithakalk-Sedimenten gebildet haben. Die Tälchen und Senken werden durch tiefgründige und nährstoffreiche Böden geprägt. Die steilen Abhänge sind gekennzeichnet durch gering entwickelte Pionierböden über Kalkgrus.
Ursprünglich war das Gebiet von Eichen-Trockenwäldern bedeckt, die zu Gunsten von Weideflächen gerodet wurden. Die Bewirtschaftung der Flächen erfolgt hier wahrscheinlich schon seit Jahrhunderten.
Charakteristische Habitate und Vegetation
Westlich der Thenau befindet sich entlang eines Bachlaufes ein steiler Abhang, auf dem ein Eichen-Hainbuchenwald / Carpinion betuli vorherrscht. Die Randbereiche des Gebietes sind über weite Strecken von Hecken gesäumt. Kleine Teilflächen des Schutzgebietes werden von einem artenreichen pannonischen Halbtrockenrasen / Cirsio-Brachypodion eingenommen. Viele Pflanzenarten der Saumgesellschaften sind in diesen Flächen zu finden. Ein Großteil des Schutzgebietes wird von pannonischen Rasensteppen / Festucion valesiacae und deren Ersatzgesellschaften geprägt. Dieser Vegetationstyp nimmt vor allem die Böden der Plateauflächen und einige Abhänge ein. An den steileren Hängen treten Karbonat-Felssteppen / Seslerio-Festucion pallentis auf. Vollständig entbuschte Flächen im zentral gelegenen Tälchen sind durch eine trockene Ruderalflur geprägt. Auf Felsaustritten und auf grusigen Erosionsrinnen sind Kelchsteinkraut-Mauerpfeffer-Gesellschaften / Alysso-Sedion zu finden, die zum Teil durch die Trittwirkung der Weidetiere entstanden sind. Neben den auf den extrem kargen Standorten vorkommenden Frühlings–Annuellen werden die Flächen von Moosen und Flechten dominiert. Mit zunehmender Bodenakkumulation dominieren Zwergsträucher und Horstgräser. Die Übergänge verlaufen fließend und somit entsteht ein reiches Vegetationsmosaik.
Pflanzenarten
Im Frühling ist das Gebiet geprägt durch
Groß-Küchenschelle / Pulsatilla grandis, Zwerg-Schwertlilie / Iris pumila, Frühlings-Adonis / Adonis vernalis, Hochstiel-Kugelblume / Globularia bisnagarica
und viele andere bunt blühende Arten.
(www.burgenlandflora.at)
Geschützter Lebensraum Rochuskapelle und Hetscherlberg
Der geschützte Lebensraum Rochuskapelle und Hetscherlberg besteht aus zwei getrennten Trockenrasen, die bis vor ca. vierzig Jahren Teil eines ausgedehnten und zusammenhängenden Hutweidegebietes an der Südostabdachung des Leithagebirges waren. Die insgesamt 17,72 ha umfassenden Flächen nehmen wärmeliebende Pflanzengesellschaften ein mit einer Vielzahl an botanischen Besonderheiten wie beispielsweise Frühlings-Adonisröschen (Adonis vernalis), Große und Schwarze Kuhschelle (Pulsatilla grandis und P. nigricans), Kopfnelke (Petrorhagia prolifera), Diptam (Dictamnus albus), sowie der Orchideenarten Riemenzunge (Himantoglossum adriaticum), Helm-Knabenkraut (Orchis militaris) und Purpur-Knabenkraut (Orchis purpurea), Hummel-Ragwurz (Ophrys holoserica), Fliegen-Ragwurz (Ophrys insectifera) und Braunroter Stendelwurz (Epipactis atrorubens).
(www.burgenland.at)