Gebietsinfos LAND STEIERMARK:
Die Hohenauer Ochsenhalt ist eine Hutweide größerer Ausdehnung im Gemeindegebiet von Hohenau an der Raab. Sie erstreckt sich zwischen Schrottenkogel und Schwarzkogel und liegt auf ca. 1.000 m Seehöhe. Die relativ abgeschiedene und unzugängliche Weidefläche zeichnet sich besonders durch ihren Artenreichtum an heimischen Orchideen aus. Sie ist als typischer Magerrasen ein Grünlandbestand mit geringer Nährstoffverfügbarkeit und damit verbunden mit geringer Produktivität.
Die Hohenauer Ochsenhalt wurde als besonders wertvoller und artenreicher Lebensraum ins Biotoperhaltungsprogramm (BEP) aufgenommen und mit einer Biotoptafel gekennzeichnet. Einige Orchideenarten treten im genannten Gebiet in besonders großen Beständen auf, so vor allem das Holunder-Knabenkraut und die Mücken-Händelwurz, etwas weniger zahlreich die Zweiblättrige Waldhyazinthe, die Kugelorchis und das Große Zweiblatt.

Marktgemeinde PASSAIL:
Die Hohenauer Ochsenhalt mit einer Größe von 125 ha liegt am Fuße der Sommeralm. Eine Besonderheit ist die Pflanzenvielfalt dieser 125 ha großen Weide. Es sind dies heimische Orchideen wie Frauenschuh, Zweiblatt, Waldhyazinthe, Rote und Gelbe Knabenkraut, Nestwurz, …).
Um dieses Kleinod zu erhalten, müssen die 8 Bauern strenge Auflagen einhalten, es ist kein Kunstdünger erlaubt, nur eine bestimmte Anzahl von Vieh darf dorthin. Außerdem müssen Bäume, die durch Flugsamen wachsen, umgeschnitten werden, um den Orchideen die richtigen Licht- und Bodenverhältnisse zu bieten.
Der Wanderweg Nr. 706 führt Sie auf die Hohenauer Ochsenhalt.

KERSCHBAUMSTEINER, 1994:
Dieser im Rahmen des Biotoperhaltungsprogrammes der Steiermärkischen Landesregierung unter Schutz stehende Biotop bietet neben Orchis pallens noch weiteren 12(!) heimischen Orchideen-Artenideale Wuchsbedingungen, so Orchis mascula ssp. signifera. Orchis militaris, Traunsteinera globosa, Anacamptis pyramidalis, Coeloglossum viride, Listera ovata, Dactylorhiza majalis (an feuchteren Stellen), Dactylorhiza sambucina, Dactylorhiza fuchsii, Gymnadenia conopsea, Ophrys insectifera und Nigritella nigra ssp. austriaca.

MAURER, 1984:
Pyramiden-Hundswurz (Anacamptis pyramidalis) - Am Gipfel des Schrotenkogels im Weizer Bergland, 1200 m