Parnassius apollo

Roter Apollo oder Apollofalter

Lebensraum:
In voll besonnten Felslandschaften, die mit der Nahrungspflanze der Raupen, dem Weißen Mauerpfeffer (Sedum album), bewachsen sind. Gerne in mit Felsen durchsetzten Magerrasen, auf alpinen Geröllhalden, Felsabbruchkanten und auf steilen Felshängen; standorttreu!
Flugzeit:
In einer Generation von Ende Mai bis Ende August
Nahrungspflanzen:
Weiße Fetthenne (Sedum album), seltener auf Großer Fetthenne (Sedum telephium ssp. telephium) und Felsen-Fetthenne (Sedum rupestre), selten auch Hauswurz (Jovibarba hirta und Sempervivum tectorum); ausschließlich in sonnigen Lagen.
Rote Liste: Ö: Gefährdet (Kat. 3); ST: In allen Landesteilen stark gefährdet durch den Menschen (Kat. 2)

HABELER:
Derzeit nur im Schöckelgebiet regelmäßig zu beobachten, früher auch am Schloßberg, unter der Ruine Gösting und im Annengraben. Die Südgrenze der Verbreitung in der Steiermark verläuft vom Westen her über den Ulrichsberg beim Stift Rein und den Hängen im Arzwaldgraben bei Waldstein - ehemals auch bei Deutsch-Feistritz ober dem Murkraftwerk der Steeg - zum Schöckel. Sie setzt sich nach Osten fort über die Raabklamm, die Weizklamm und den Patscha mit dem vorläufig letzten bekannten Vorkommen am Zetz bei Weiz.
Hauptsächlich auf sonnigen, felsdurchsetzten Hängen, meist einzeln. Frühestes Funddatum 25.6., Hauptflugzeit Juli, einzeln noch bis 15.8.
Annengraben; Novystein, felsige Kammregion 890 m, Schöckel, Loregg am westl. Schöckel 900 m, Steingrabenschlag 950 m, Schöckel-Südflanke 900 bis 1100 m, Seilbahntrasse 900 bis 1050 m.



August 2022 / Häuslalm, Hochschwabgebiet / 1450m


Delphinium austriaca subsp. austriacum

Österreich-Rittersporn

August 2022 / Teichalm / 1180m


Beschreibung:

100 bis 200 cm hoch, Stengel nur kurz über der Wurzel behaart, sonst völlig kahl; Blütenstand meist mit Seitentrauben; Perigonblätter außen kahl, ohne Sporn 17-21 mm lang; Sporn stahlblau, etwa so lang wie die Perigonblätter; Nektarblätter blau oder gelblich-weiß mit blauem Rand; Platte der seitlichen Nektarblätter beiderseits oder nur innen und am Rand behaart.

Blütezeit von Juli bis August

Vorkommen:

Endemit der Ostalpen! Wächst nur in Salzburg und in der Steiermark. Wölzer Tauern, Scharnitzgraben unter der Wildalpe, Ostfuß des Gruber Hirnkogels, Pusterwaldgraben, Wildalpe, Königstuhl, Hochgolling, Reiting(?), Seetaler Alpen (Zirbitzkogel, Hochfeld, Scharfes Eck), Hochlantsch - Teichalm - Tyrnauer Alm.

D. austriacum subsp. stiriacum in den Gurktaler Alpen (Westabhänge des Eisenhut bei Turrach, beim Dieslingsee am Eisenhut, Minigraben NE Turrach, Stangalpe bei Turrach, Rinsennock, Turracher Höhe)

Element der montanen Stufe. Meist in Hochstaudenfluren an Bachufern und an Waldrändern, auch in Waldlichtungen und Schlägen in Höhen von 1100 m bis 1700 m, hauptsächlich zwischen 1300 m und 1500 m.

Rote Liste

Gefährdet (Kat. 3)

HUDLER, 2007:

vollkommen geschützt
In Hochstaudenfluren und Wäldern; wenige Fundpunkte in den Zentralalpen;; selten.


August 2022 / Teichalm / 1180m


2017-2022 Naturfoto Steiermark | Burkhard Leitner